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Möglicher Ausweg aus der Arbeitslosigkeit

Breit gefächertes Themenangebot bei Existenzgründungstag: Perspektiven und Gefahren

Brakel (WB). »Die Existenzgründung kann als eigene berufliche Perspektive, aber auch als Ausweg aus der Arbeitslosigkeit gesehen werden«, unterstrich Dipl.-Volkswirt Hans Dransfeld (IHK Ostwestfalen) in der Stadthalle Brakel. Zum zweiten Mal lockte der Existenzgründungstag dorthin zahlreiche Interessierte.

Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) im Kreis Höxter und die Industrie- und Handelskammer (IHK) OWL, Zweigstelle Paderborn und Höxter, organisierten in Kooperation das Programm. »Wir haben absichtlich auf gewerblich und geschäftlich ausgerichtete Aussteller verzichtet. Die Interessierten sollen sich auf neutraler Basis objektiv und frei von kommerziellen Gesichtspunkten von Seiten der Aussteller informieren können«, so der Geschäftsführer der GfW Höxter, Bernhard Willim. Dazu gaben die Veranstalter den eingeladenen Ausstellern die Möglichkeit in Vorträgen die Chancen, Perspektiven, aber auch Gefahren der Existenzgründung darzustellen. »Wir wollen den Menschen hier erst einmal allgemeine Informationen an die Hand geben. Wer dann ÝAppetitÜ auf mehr bekommen hat, der kann sich an die jeweiligen Institutionen wenden«, erklärte Hans Dransfeld.
An den Informationsständen konnten sich die Gäste über die IHK in OWL, die GfW im Kreis Höxter, die Handwerkskammer OWL, die Agentur für Arbeit Paderborn, die NRW.BANK sowie über das Gründerzentrum Beverungen GmbH schlau machen. Das in drei Abschnitte gegliederte Programm startete mit dem Thema »Orientierungshilfen«. Die Fragen und Themenkomplexe »Welche Hilfen im Existenzgründungsbereich bieten öffentliche Beratungseinrichtungen?«, »Die Bedeutung des Gründungskonzepts« sowie »Die Grenze zwischen Handwerk und handwerksähnlichen Tätigkeiten« wurden dabei ausführlich beantwortet und dargestellt.
Der Programmpunkt »Finanzierungsfragen« informierte über öffentliche Förderprogramme für Existenzgründungen„ und über das Überbrückungsgeld sowie die Ich-AG von der Agentur für Arbeit.
Im dritten und letzten Teil erfuhren die Zuhörer alles über das Vorbeugen von Problemen die auftreten können bei »Anmeldungen und Genehmigungen«, aber auch vermieden werden können durch den »richtigen Umgang mit dem Finanzamt« und die »Vorsorge für Selbstständige«.
»Unser Ziel war es, ein möglichst weitgefächertes Angebot zu präsentieren und dabei auch die Referenten der Aussteller miteinzubeziehen«, so Tatjana Disse, Leiterin des Projekts »Initiative KMU-Gründung, Sicherung und Nachfolge«, das durch das Land Nordhein-Westfalen und die EU gefördert und von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter durchgeführt wird. Das Projekt begleitet und unterstützt Personen, die an einer Existenzgründung interessiert sind.

Artikel vom 27.09.2005