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Die Gebühr kommt


Du bist deine Hochschule« - das werden Erstsemester von 2006 an wohl deutlicher spüren, als ihnen lieb ist. Die Landesregierung will die Gebühr, möglichst schon zum Wintersemester 2006/2007. Das kann ein guter Weg sein, um die Forschung (die Lehre bitte nicht vergessen!) zu verbessern. Das kann aber auch schlecht sein, wenn zumindest zwei Hindernisse vorher nicht beseitigt werden. Das eine liegt in der Natur der Politik, zusätzliche Einnahmen zwar zuzusichern, aber hintenrum Geld wieder abzuziehen. Das andere ist für die Studenten - und nur für sie - ein gewaltiges: das noch immer nicht geregelte Programm über Darlehen und Stipendien. Die Uni Bielefeld will sich hier nicht vertrösten lassen und ein eigenes Modell konzipieren. Mehr Jobs in der Hochschule und hausinterne Stipendien sollen vor der größten Not bewahren - die Uni übrigens gleichermaßen wie die Studenten. Das ist löblich, leider aber mit dem ersten Hindernis sehr eng verbunden. Denn bezahlt werden soll all dies mit den Gebühren. Kommen sie aber erst gar nicht bei den Unis an, sind auch die besten Pläne nicht umsetzbar. Dann, liebe AStA-Mitglieder, hättet Ihr wirklich recht: Studiengebühren braucht niemand.

Artikel vom 11.10.2005