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Football,
Karate & Co.

Von Laura-Lena Förster
Die Fördergesellschaft für Sport setzt sich nicht nur für ihre jetzigen, sondern auch für spätere Kommilitonen ein. 80 Mädchen und Jungen führten Linda Zabel, Sandra Ludwig und Jan Schmale in den Semesterferien an die verschiedensten Sportarten heran. Diese lernten Lacrosse und Football kennen und erfuhren zumindest über die Sportanlagen der Uni schon einiges.

Aufgeteilt in zwei Gruppen stand für die Kleinen jeweils ein einwöchiges Programm auf dem Plan. Von Montag bis Donnerstag wurde dies in der Uni, Freitag und Samstag am Dümmer veranstaltet. Los ging's mit Lacrosse, einer Mannschaftssportart indianischen Ursprungs, die Gunnar Seewald vorstellte. Den Übungsleiter der Bielefelder Turn Gemeinde (BTG) und auch andere Vereinsmitglieder hatten die Studenten vorher für ihr Kinder-Sport-Camp gewinnen können.
BTG-Kollege Erich Lipke widmete sich am folgenden Tag Karate, ehe Michael Sterz, Jugendwart der Bielefeld Bulldogs, American Flagfootball anbot. Tag vier - und damit der letzte auf dem Unigelände - war dem Baseball vorbehalten. Miriam Herbrechtsmeier, die selbst noch auf ihren akademischen Grad hinarbeitet, machte die Kinder mit dem amerikanischen Nationalsport vertraut.
Für das Wochenende hatten die Organisatoren einen Schnupperkursus in einer Surfschule geplant. Mit der ersten Gruppe ging das noch gut, mit der zweiten weniger. »Es hat den ganzen Tag geregnet. Da sind wir lieber auf Spiele im Trockenen umgestiegen«, erzählt Linda Zabel. Großartig traurig waren die Kleinen über die spontane Programmänderung nicht. In dem Heu-Hotel konnten sie auch so viel entdecken.
Wann es das nächste Mal ein Camp gebe, wollten Eltern und Kinder nach zwei tollen Wochen wissen. Sandra Ludwig verspricht: »Die Veranstaltung soll langfristig in den Sommerferien der Schulen etabliert werden.«
Als dauerhafter Zusammenschluss ist die Fördergesellschaft für Sportwissenschaft und Hochschulsport an der Uni Bielefeld - so der vollständige Name - insgesamt zu betrachten. »Wir wollen das Projekt weiter ausbauen und neue Mitglieder werben«, meint Linda Zapel vor allem an ihre Kommilitonen gerichtet. Schließlich könnten diese mit ihrem Engagement mögliche Berufsfelder testen.
Allen Freunden langer Nächte sei noch eines versprochen: Die nächste Mensaparty kommt bestimmt in diesem Jahr. Und genau so kontinuierlich soll es bald auch eine Hochschulmeisterschaft geben. Wer weiß, vielleicht geht dann auch irgendwann der große Traum der Sportstudenten in Erfüllung: Die Ausrichtung der Deutschen Hochschulmeisterschaften im Turnen. In Bielefeld natürlich.

Artikel vom 11.10.2005