Von Gerhard Hülsegge Senne (WB). Der Ruf des WESTFALEN-BLATTes zum Herbstputz in freier Natur blieb auch in Senne nicht ungehört. Ein knappesÊDutzend Mülleinsammler hatte sich Samstagmorgen am Flugplatz Windelsbleiche eingefunden, um vor allem den Wald neben Start- und Landebahn von Unrat zu befreien. Heinz Dreher hatte eigens auf seine gewohnte Radtour verzichtet, um mit dabei zu sein. Der Rentner: »Ich bin gekommen, weil ich mich freue, wenn alles wieder so schön sauber ist.« Gabriele Meisner (vom städtischen Umweltbetrieb wies die Akteure ein. »Das Wetter spielt ja mit«, meinte die 42-Jährige. Außer Arbeits-Handschuhen, in größeren Mengen zum Sonderpreis von der Firma Kahmann & Ellerbrock (Technischer Bedarf) zur Verfügung gestellt, hatte die Abfallberaterin Zangen und Müllsäcke sowie einen »Naschsack« mit Süßigkeiten mitgebracht, in den jeder zu Beginn der Sammelaktion zur Stärkung greifen durfte. Ein Wegeplan war überflüssig. »Ich vertraue darauf, dass die Anwohner am besten wissen, wo etwas hingeworfen wird.« Dann schwärmten die Müllsammler »putzmunter« aus. Frauke Warnek hatte schon Vorarbeit geleistet und die Rückstände wie Küchenschrank-Türen vom Budenbau inzwischen wohl älterer Kinder aus der Nachbarschaft schon am Vortag feinsäuberlich aufgeschichtet. »Das verrottet, ist ekelig anzusehen und gehört da nicht hin«, meinte die Anwohnerin und schritt beherzt zur Tat. Am Ende war ein erklecklicher Müllberg aus Holz, alten Eimern, einer verrosteten Blechkarre, Blumentöpfen, Plastikfolie und sogar ein Gepäck-Wägelchen entstanden, der von der Einheit »Müll im Grünen« des Umweltbetriebes auf einem Pritschenwagen abgefahren und zur Müllverbrennungsanlage gebracht wurde. Ihren Spaß an der Müllaktion hatte als jüngste Teilnehmerin Anna-Maria Mantei. Die Sechsjährige durchkämmte mit Bruder Manuel (7), SchwesterÊ Julia (12), Mutter Manuela und Vater Uwe zwei Stunden lang das Terrain. Ebenso wie Petra Schön und Thomas Ludwig.
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