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Favorit hatte einige Mühe

Basketball-Regionalliga: SVB gewinnt Derby gegen TSVE

Bielefeld (WB/fbr). Zwar setzte sich im Derby der Basketball-Regionalliga der Favorit, die Damen der SV Brackwede wie erwartet mit 65:60 (39:32) beim Aufsteiger TSVE Bielefeld durch, doch die Gäste hatten einige Mühe, um das Spiel nach Hause zu bringen.

»Wir haben es uns unnötig schwer gemacht. Durch unsere Nachlässigkeiten hat der TSVE doch noch seinen Rhythmus gefunden und uns ein enges Spiel beschert«, klagte Trainer Jens Marten nach dem Schlusspfiff. In den ersten 18 Minuten war noch nicht zu erkennen, dass die Partie noch einmal eng werden sollte. Zu groß war in diesem Zeitraum die Überlegenheit des ehemaligen Zweitligisten. Aggressive Defense gepaart mit konstruktivem Aufbauspiel ließen die SVB das Spiel kontrollieren. Zudem wurde die einzige echte Aufbauspielerin der weiblichen Dolphins, Astrid Kronsbein, beschäftigt. »In dieser Phase haben wir sehr gut agiert«, lobte Jens Marten sein Team.
Entsprechend führte der vermeintliche Favorit mit 38:24. Doch mit drei unnötigen Ballverlusten zwei Minuten vor der Pause fand der TSVE bis zum Seitenwechsel wieder den Anschluss (33:42). Und jetzt auch endlich seinen Rhythmus. Was zuvor die Gäste ausgezeichnet hatte, war jetzt nur noch in Ansätzen vorhanden. Mit jedem Punkt, den die Mannschaft von Trainer Marco Schriever herankam, wurde die SVB nervöser. Jetzt wurde deutlich, dass die Offense der »Südstädterinnen« nur noch auf 70 Prozent der eigentlichen Leistung funktionierte. »Da passen noch nicht alle Laufwege und die ständigen Spielpause sind dafür auch eine Katastrophe«, so Trainer Marten. Der sieht in der nun kommenden dreiwöchigen Herbstferienpause einen einzigen positiven Aspekt. »Jetzt können wir uns noch einmal drei Wochen auf den Rest der Saison vorbereiten.«
Aufgrund der Berg- und Talfahrt in der Offensive wurde erst in der Schlussphase noch einmal ganz eng. 14 Sekunden vor dem Abpfiff führte die SVB 63:60 und die weiblichen Dolphins hatten Ballbesitz. Nach dem verfehlten Dreier des TSVE verwandelten der Gast zwei Freiwürfe und hatte die Punkte drei und vier auf der Habenseite. »Wir haben uns sehr gut verkauft und mit etwas mehr Glück wäre vielleicht sogar die Überraschung möglich gewesen«, bilanzierte TSVE-Trainer Marco Schriever.
TSVE: Schmidt (6), de Nocker (8), Tacke (8), Kronsbein (6), Müller (11), Islam (4), Becker (2), Janning (2), Groschopp, Tups (2), Wawreczko (11).
SVB: Landgraf (6), Rösner (16), Wiebesiek, Nolden (6), Stiller (2), Meister (0), Blank (12), Ciric (7), Beermann (5), Pareigis (11).

Artikel vom 26.09.2005