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20. Stiftsmarkt zog erneut die Massen an

Tausende pilgerten nach Schildesche

Schildesche (sas). Ein Ortsteil im Ausnahmezustand - und alle sind zufrieden. Zum 20. Mal hat am vergangenen Wochenende in Schildesche der Stiftsmarkt stattgefunden, und erneut erwies er sich als Publikumsmagnet, der Tausende anzog.

Dazu trugen die vielen Flomarktstände entlang der Straßen im Ortskern und die Kirmes mit Karussell und mehr bei, die Stände mit Leckereien - ob es sich um Süßes, die klassische Bratwurst, Erbsensuppe oder Putenspieß vom Schwenkgrill handelte -, und nicht zuletzt ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm.
»Holy Moly« wurden am Freitagabend Zugaben abgerungen, »Die Herrnhäuser« gaben sich rustikal, und »The-Shadows-Revival-Band« ließen die 60er Jahre musikalisch wieder aufleben. Aber auch heimische Musiker - wie die »Brasskids«, Bielefelds erste Bläserklasse oder die Music School von der Stadtheider Straße - gaben ihre Visitenkarte ab, wie sich auch Sportler im Schatten der Stiftskirche vorstellten. Sowie auf der Bühne etwas los war, waren die Sitzbänke, die davor aufgereiht waren, besetzt.
»Wir sind rundum zufrieden«, zog Astrid Brausch, 1. Vorsitzende der Werbegemeinschaft InSchildesche, Bilanz. »Es gibt viel Publikum, schöne Stände, ein abwechslungsreiches Programm - und es ist zehn Grad wärmer als im vergangenen Jahr«, strahlte sie. Ganz vereinzelte Regenschauer fielen kaum auf.
Zufrieden waren auch die Betreiber der Flohmarktstände. Kleidung, Spielzeug, Glas und Porzellan fanden ihre Abnehmer. »Bei uns waren die Bücher schnell weg«, erzählt Alexander Englisch, der am Stand des Fördervereins Plaßschule mithalf. Und ganz professionell preist er Puzzles an, die sehr gepflegt und natürlich noch vollständig seien.
Einige Meter weiter ist der Stand der Zahnarztpraxis Dr. Quast & Partner: »Wir sind zum fünften Mal dabei, in diesem Jahr kommt der Erlös unseres Verkaufs der Kindermann-Stiftung und dem Tierpark Olderdissen zugute«, sagt Heinz-Jürgen Friederichs, Organisationsleiter der Praxis. Das, was er, Dr. Oliver Schuldzig und andere Helfer an den Mann bringen, sind zum größten Teil Spenden der Patienten. »Seit Wochen haben sie Artikel bei uns abgegeben, die Garage war rappelvoll.« 1 500 Euro kamen so im Vorjahr zusammen, dieses Jahr wird es noch mehr sein: Denn Künstlerin Ute Quast, Mutter des Praxischefs, stellt noch bis heute Bilder und Kunstdruckbücher in der Zweigstelle Stresemannstraße der Sparkasse Bielefeld aus und verkauft darüber hinaus ihre Werke. 1 100 Euro hatte sie bis zum Wochenende bereits für den guten Zweck eingenommen.

Artikel vom 26.09.2005