Von Markus Poch (Text und Fotos) Brackwede (WB). DIE Party des Wochenendes stieg ohne Zweifel im Festzelt am Gleisdreieck: zweimal volles Haus beim vierten Oktoberfest der Werbe- und Interessengemeinschaft Brackwede - mehr als 1 500 Besucher feierten ausgelassen zu Wies'n-Hits der »Steirer« und der »Bayrischen 7«. Die Bodenbretter vibrierten, Gänge, Bänke und Tische wurden zu Tanzplätzen. Für die Leber war es sicher kein Vergnügen, aber alle anderen hatten eine Mordsgaudi - an erster Stelle Bezirksvorsteher Siegfried Kienitz: »So etwas habe ich dringend gebraucht«, brüllte der 70-Jährige strahlend gegen das Party-Gejohle an. »Jetzt sind meine Bypässe endlich wieder frei!« Am Freitagabend hatte er das erste Bierfass mit drei Hammerschlägen angestochen. Damit siegte er im internen Vergleich gegen Oberbürgermeister Eberhard David, der am Samstag sechs Schläge brauchte. »Gegen den König von Brackwede hatte ich keine Chance«, musste David zugeben. Zu »Tulpen aus Amsterdam« schunkelte der OB am selben Tisch wie Brackwedes Mäzen Hans-Dieter Mühlenweg: »Das ist Brackwede wie es leibt und lebt«, kommentierte der Gartencenter-Chef in XXL-Lederhose zufrieden das wilde Bayernfest der Ostwestfalen. Für nur 45 Euro Eintritt so viel Stimmung, Musik, freies Essen und Trinken - das Geld sei super angelegt gewesen, betonten viele der Gäste, ehe sich die Gesellschaft gegen 0.30 Uhr auflöste.
Drucken