Bad Oeynhausen (WB). Die vier Landestheater in Nordrhein-Westfalen gehen mit mehr als 50 Neuinszenierungen in die Spielzeit 2006/2007.
Die Stücke reichen vom Klassiker bis zu zeitgenössischen Werken und Kinderstücken. 2004 sahen nach Angaben der Bühnen 300 784 Zuschauer die 1287 Vorstellungen der vier Landestheater. Die auch im Land reisenden Theater setzen »große Hoffnung« in die Ankündigungen der neuen Landesregierung, den Kulturetat mittelfristig zu verdoppeln. In den vergangenen beiden Jahren mussten die vier Bühnen Kürzungen ihrer Förderung von bis zu 15 Prozent hinnehmen. Aussagen von Politikern, die neue Landesregierung wolle weiter an allen vier Landestheatern festhalten, seien »Grund zur Freude«, sagte Sonja Wies, Leiterin des gemeinsamen Büros der Landestheater. Dann hätten sich die Anstrengungen gelohnt, »Inszenierungen anzubieten, die gerne gesehen werden und mit denen wir bis in den kleinsten Winkel des Landes reisen«. Der Spielplan für 2006/2007 enthält mehrere Uraufführungen, so »Call the Police«, eine Swing-Revue aus der Feder von John von Düffel, womit das Rheinische Landestheater Neuss die Spielzeit eröffnet. Die Burghofbühne Dinslaken steuert mit der Schauspiel-Version des Max-Frisch-Romans »Homo faber« eine weitere Uraufführung bei und das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel hat die Uraufführungsrechte Henning-Mankell-Krimi »Vor dem Frost« erworben. Mit Richard Wagners »Walküre« wird das Landestheater Detmold zum dritten Mal eine Oper dieses Komponisten auf die Gastspielbühnen in NRW schicken. Ein Drittel aller Inszenierungen richten sich an junge Menschen von drei bis 16 Jahren. www.landestheater-nrw.de
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