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Rudolf August Oetker: Der Schulbauernhof liegt ihm am Herzen.

Natur erleben
im Wechsel der
Jahreszeiten

Freude über den Schulbauernhof

Ummeln (mm). Viele Menschen werden am kommenden Sonntag zum Schulbauernhof Ummeln strömen, der von 11 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür einlädt. Die in den achtziger Jahren verwirklichte Idee findet das besondere Wohlwollen von Rudolf August Oetker, dem Senior des Bielefelder Familienunternehmens.

Der ehemalige Hof »Meyer zu Ummeln« wurde 1983 von der Richard Kaselowsky Stiftung, die Rudolf August Oetker in Erinnerung an seinen »zweiten Vater«, wie er immer sagt, eingerichtet hat, an den Förderverein verpachtet. Die Stiftung sorgt sich sehr um den Hof, setzt die Pacht zur Instandhaltung ein. »Die Einrichtung liegt meinem Mann sehr am Herzen«, sagt Oetkers Ehefrau Maja.
Das Konzept des Fördervereins findet die volle Unterstützung des Ehepaars Oetker. »Dort wird eine sehr gute Arbeit geleistet«, betont Maja Oetker. Sie hält es für wichtig, dass auf ökologischer Grundlage gewirtschaftet wird und damit die Natur zu ihrem Recht kommt. Dies entspreche auch dem Grundgedanken der Firma Oetker, für die der Umweltschutz ein hohes Gut darstelle.
Besonders begrüßenswert sei, dass Kinder und Jugendliche auf dem Hof Ackerbau und Viehzucht im Wechsel der Jahreszeiten erleben könnten, sagt Frau Oetker. Die Jungen und Mädchen sind nach Ihrer Beobachtung mit Begeisterung dabei, wenn es gilt, Schweine, Enten oder Hühner zu füttern, Kräuter zu sammeln oder Nistkästen zu bauen. Ein solch lebendiger Anschauungsunterricht sei ideal.
Der Schulbauernhof, der bei seiner Eröffnung der einzige seiner Art in Deutschland war, bietet 34 Kindern und deren Betreuern Unterkunftsmöglichkeit. 1988 wurde der Hof mit dem Bielefelder Umweltpreis ausgezeichnet.

Artikel vom 23.09.2005