Von Markus Poch Senne(WB). Lange schon gab es nicht Neues mehr vom ursprünglich brandheiß diskutierten Projekt »Sennesee«. Doch jetzt tut sich wieder etwas: Am 30. September trifft sich die so genannte Projektsteuerungsgruppe zu einem Informationsaustausch mit dem Umweltamt.
Die Gruppe, die nach Ratsbeschluss aus Mitgliedern der politischen Parteien besteht, aus Vertretern der Vereine »Pro Bielefeld« und »Pro Grün« sowie solchen von IHK und Stadtsportbund, hat laut Martin Wörmann, dem Leiter des Umweltamtes, mit allerlei neuen Erkenntnissen zu rechnen. Nachdem im August/September auf dem für den See geplanten Gelände-Dreieck zwischen Buschkampstraße, Wilhelmsdorfer Straße und A 2 insgesamt 20 Testbohrungen gemacht worden waren (diese Zeitung berichtete), wertet das Umweltamt die Ergebnisse zur Zeit noch aus. Dabei wird festgestellt, in welchen Bereichen der Sand für den Bau der Trasse der neuen Autobahn 33 in ausreichender Mächtigkeit vorhanden ist und wo der Geschiebemergel, eine sehr lehmhaltige Schicht, zu einem Abgrabungshindernis werden könnte. Die Projektsteuerungsgruppe wird das weitere Vorgehen gemeinsam mit der Verwaltung abstimmen. Mehrere Landwirte hatten sich bereits ablehnend geäußert. In der Zwischenzeit hat das Umweltamt dennoch Vorbereitungen für einen weiteren wichtigen Planungsschritt getroffen. Es geht um die Erkundung der Grundwasserverhältnisse. Amtsleiter Martin Wörmann erklärt: »Fünf der 20 Bohrlöcher wurden zu Messstellen ausgebaut, an denen zunächst wöchentlich und später monatlich die Grundwasserstände abgelesen werden. Daraus können die Fachleute später anhand von komplizierten Rechenverfahren wichtige Fragen beantworten. Dazu gehört die Bestimmung der Fließrichtung des Grundwassers, die Höhenlage der geplanten Seeoberfläche, der Wasseraustausch im See und die Standsicherheit der Fundamente der Hochspannungsleitungen.«
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