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Motivation Poststraße

Oberliga: DSC Arminia II reist zum Favoriten SC Verl

Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). Arminias Amateure stehen Sonntag vor einer ganz schweren Aufgabe. Der Auftritt an der Verler Poststraße (Anstoß 15 Uhr) ist für die Elf von Igor Lazic und Michael Piwowarski alles andere als ein Zuckerschlecken. »In der Tat müssen wir kleinere Brötchen backen. Gastgeber SC Verl geht eindeutig als Favorit in dieses Oberligaderby«, zeigen denn auch die beiden DSC-Coaches gehörigen Respekt.

Mit 16 Punkten aus sieben Spielen ist Verl sensationell gut in die Saison gestartet. Trotz des jüngsten Remis in Bochum (2:2) zeigt sich Trainer Mario Ermisch auch zufrieden: »Dadurch haben wir zwar wieder die Tabellenführung an Dortmund II abgegeben, aber der eine Punkt in Bochum war schon in Ordnung.«
Naürlich ist jetzt die Begegnung mit Arminia II auch für den Bielefelder Rechtsanwalt ein besonderes Ereignis. Der Gegner verfüge über eine junge Mannschaft, die zwar Startprobleme hatte, aber immer gut nach vorne spiele, weiß er um die Qualitäten des DSC-Fohlenstalles und stellt fest: »Die sieben Punkte aus den drei letzten Spielen haben Ar-minia Auftrieb gegeben.« Außerdem sei es für das junge Team motivierend in Verl zu spielen.
So sehen es auch seine beiden Kollegen auf Bielefelder Seite. »Inklusive des Pokalspiels in Steinhaben wir sogar viermal nicht verloren. Außerdem hat unser Ortbruder VfB Fichte erst kürzlich mit dem Sieg in Gütersloh gezeigt, dass auch die vermeintlich Schwächeren bei den Großen punkten können«, sagt Michael Piwowarski.
Er hat den SC Verl bisher zweimal beobachtet. Beim 2:0 gegen Delbrück und beim 3:1 gegen VfB Hüls. Obwohl ihm der Auftritt gegen Hüls besser gefallen habe, stellt »Piwo« fest: »Verl ist auch keine Übermannschaft. Wenn die Abwehr unter Druck gerät, wird sie manchmal ganz schön nervös.«
Mit Torwart Dennis Eilhoff, Christian Schwegler und Diego Leon können Lazic und Piwowarski eventuell auf drei zusätzliche Profis zurückgreifen. Wer dafür diesmal pausieren muss, wird erst nach dem Abschlusstraining entschieden. »Wir wollen in Verl punkten und unsere Klasse demonstrieren«, versprechen die beiden DSC-Trainer ein besseres und aggressiveres Spiel, als es zuletzt beim Pokalauftritt beim Landesligisten SpVg. Steinhagen der Fall war.
Der jetzt spielberechtigte Brasilianer Renato Bauer wird wohl erst auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen. »Piwowarski: »Rein physisch ist er noch nicht soweit, obwohl er neben Wieczorek unser komplettester Fußballer ist.« Ein Wiedersehen wird es mit mit den Ex-Bielefeldern Jörg Bode, Orhan Özkara, Soner Dayangan, Josef Cinar und Pierre Nguindjell geben, die jetzt dem SC Verl ihren Stempel aufdrücken.

Artikel vom 24.09.2005