Hannover (dpa). Die Schweizer Sterbehilfe-Organisation »Dignitas« will am Montag in Hannover einen Verein in Deutschland gründen. Der Verein setzt sich für eine aktive Sterbehilfe ein, die in Deutschland verboten ist. »Dignitas« wolle dafür eintreten, dass die Gesetze zur Sterbehilfe in Deutschland liberalisiert werden, hieß es. Der Verein hat nach eigenen Angaben seit Gründung 1998 in der Schweiz 453 Menschen beim Sterben begleitet. 253 von ihnen kamen aus Deutschland. Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann hält die Pläne für »problematisch«: »Es verführt dazu, zu meinen, man könne mal eben über den Tod entscheiden«, sagte sie. Wichtig sei es, den Tod mehr ins Leben hineinzuholen. Sie wolle verstärkt für Schmerztherapie, Hospizbewegung und christliche Patientenverfügung werben.
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