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Stärkster Serien-Golf aller Zeiten
Volkswagens Sechszylinder in der zweiten Generation des R32 leistet 250 PS
Stark und schnell wie nie zuvor: Volkswagen legt die R32-Version des Golf neu auf und hat dafür den kraftvollen 3,2-LiterSechszylinder überarbeitet. 250 PS und damit neun mehr als der vor knapp zwei Jahren vorgestellte Vorgänger im Golf IV leistet das Triebwerk. Zudem liegt das für die Durchzugskraft entscheidende Drehmoment von 320 Newtonmetern jetzt bereis bei 2500 statt wie bisher bei 3200 Touren an. Das bedeutet noch mehr Bulligkeit.
In jedem Tempobereich reicht schon ein leichter Druck aufs Gaspedal, um das Auto mit mächtig Dampf voran zu treiben. Im Gegensatz zu seinem 200 PS starken energiesprühenden GTI-Bruder setzt der R32 seine Muskelmasse über ein Sechsgang-Getriebe (DSG als Option für 1450 Euro) deutlich abgeklärter ein. Wird richtig Leistung abverlangt, dann macht sich der Sechszylinder mit tiefem Grollen Luft. Bei gleichmäßiger Fahrt aber entwickelt der Motor eine sonore und sehr angenehme Hintergrundmusik.
Damit die Kraft der Maschine auch entsprechend auf die Straße kommt, hat VW dem R32 wie schon dem Vorgänger (von dem wurden übrigens statt der erwarteten 5000 weltweit fast 14 000 Einheiten verkauft) serienmäßig mit Allradantrieb ausgerüstet. Spurtreu und kreuzbrav geht es so selbst bei flotter Fahrt um die Kurven. Auch schlechte Wegstrecken meistert das Fahrwerk ohne Anstrengungen. Die Abstimmung zwischen Sportlichkeit und Komfort ist tadellos. Am Steuer bleibt es jederzeit entspannt.
Von außen ist der 32 200 Euro teure R32 (Zweitürer/der Viertürer kostet 695 Euro mehr) am eigenständigen Kühlergrill zu erkennen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger steht der jüngste Volkswagen dort mit 400 Euro weniger in der Liste. Statt Tempomat und Sitzheizung ergänzen jetzt allerdings Reifendruck-Kontrollanzeige, Lendenwirbelsäulenstütze und Durchlademöglichkeit die ansonsten wirklich umfangreiche Ausstattungsliste (samt Klimaautomatik, CD-Radio, Alu-Räder und Bi-Xenon-Licht). Markteinführung ist an diesem Wochenende.Wolfgang Schäffer

Artikel vom 01.10.2005