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Haftstrafe nach
Todesschüssen


Rheda-Wiedenbrück (WB/lnw). In der Prozess-Serie um Straftaten im Umfeld ukrainischer Schleuserbanden hat das Landgericht Münster gestern den 44-Jährigen Gregor Z. aus Rheda-Widenbrück (Kreis Gütersloh) zu zehneinhalb Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Der Angeklagte hatte gestanden, als Leibwächter seinen Chef, den 45 Jahre alten Nikolai B. aus Oelde, mit vier Schüssen aus einer durchbohrten Gaspistole getötet zu haben. Die Leiche versteckte er in einem See bei Beckum. Das Opfer war ein international gesuchter Schleuser, der 16 000 Ukrainer nach Deutschland geholt haben soll. Das Opfer war selbst in einem Prozess um illegalen Menschenhandel am Landgericht Münster angeklagt, aber nie vor Gericht erschienen.

Artikel vom 22.09.2005