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Gefahr: Grippe!
Jetzt vorbeugen - impfen lassen
Eine Grippe kann einen schweren, ja tödlichen Verlauf nehmen und ist nicht zu verwechseln mit einem grippalen Infekt - einer Erkältung.
Zwischen September und Dezember empfehlen Apotheker deshalb die Impfung gegen Grippe (Influenza). Die kostenfreie Schutzimpfung ist nicht nur für Menschen über 60 Jahren wichtig. »Häufig werden Kinder mit Atemwegserkrankungen wie Asthma bei diesen Impfungen vergessen. Sie sind auch für chronisch kranke Menschen jeden Alters sinnvoll«, sagt Dr. Horst-Lothar Müller, Vorsitzender des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe.
Die Grippeimpfung wirkt nicht sofort, denn der Körper braucht ein bis zwei Wochen, um einen vollständigen Impfschutz aufzubauen. Weil sich der Erreger von Jahr zu Jahr ändert, sollte die Schutzimpfung in jedem Herbst wiederholt werden. »Die Impfung kann die Erkrankung nicht in jedem Fall verhindern. Sie trägt aber gerade bei Älteren dazu bei, die Komplikationen und den Schweregrad der Grippe zu verringern«, weiß der Apotheker.
Typische Symptome der Grippe sind plötzliches hohes Fieber über 39 Grad, Schüttelfrost, trockener Husten, Kopf- und Gliederschmerzen und ein allgemeines schweres Krankheitsgefühl. Im Gegensatz zur Erkältung treten Schnupfen und Heiserkeit nur selten auf. Wer sich mit den Grippeviren infiziert hat und nicht geimpft ist, kann in den ersten zwei Tagen einen so genannten Neuraminidase-Hemmer einnehmen, der aber verschreibungspflichtig ist. Er kann die Symptome mildern und die Krankheitsdauer verringern.

Artikel vom 01.10.2005