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Die Welt
der Möbel
wird bunter

M.O.W. zeigt Trends

Bad Salzuflen (WB/ef). Immer mehr bunte Farben sollen nach dem Willen der Möbelhandelsbranche Einzug in den Wohnungen halten.

Im Trend seien sowohl Polsterstoffe als auch Kunststoff-Leuchter oder Schrankfronten in knalligen Farben wie Orange, Rot/Bordeaux, Grün und Türkis, teilte die Möbel Ordermesse Westfalica (M.O.W.) gestern in Bad Salzuflen mit. Außerdem gehe der Trend zu Großsofas. Die Grenze zwischen Jungem Wohnen und konventioneller Abteilung verschwimme zusehends. Die Zielgruppe der 45plus rücke in den Mittelpunkt der Vermarktungsbemühungen.
Wegen des Trends zum Breitbildformat und zu Flachbildschirmen sei der alte Medienschrank mittlerweile tabu, teilte die Messegesellschaft weiter mit. Abgelöst werde er von breiten Ablagen und Podesten. Besonders gefragt seien helles und dunkles Eichenholz sowie Nussbaum, Buche verliere langsam. Auch glänzende Lackfarben seien im Kommen. Immer stärker sei auch der Trend zum Einzelmöbel anstelle ganzer Programme. Schlafzimmerschränke gingen in die Breite.
Der Gesamtumsatz der deutschen Möbelhandelsbranche lag im vergangenen Jahr den Angaben zufolge bei etwa 29,6 Milliarden Euro. Nahezu zehn Milliarden Euro davon entfielen auf die zehn größten Möbelhändler, darunter Ikea als Nummer eins. Die Hersteller seien optimistisch, hieß es weiter. Im ersten Halbjahr 2005 habe die Holz- und Möbelindustrie ihren Umsatz 1,6 Prozent gesteigert.
Zu der 21. M.O.W. mit insgesamt 570 Ausstellern aus 33 Nationen werden bis Freitag an neun Standorten etwa 12000 Fachbesucher erwartet. Neben den Messezentren in Bad Salzuflen und Barntrup (Kreis Lippe) gehören die Hausmessen der Firmen Schieder-Möbel, Informia, Nobilia, Bergmann, Steinhoff, Holtkamp (Melle) und Loddenkemper (Oelde) zur M.O.W.

Artikel vom 22.09.2005