Bielefeld (WB/kul). Bereits heute Abend (19 Uhr) steigt auf dem Mühlenbrink das Landesliga-Ortsderby zwischen dem TuS Dornberg und TuS Jöllenbeck. Die Rollen vor dem Spiel scheinen klar verteilt. Der Gastgeber geht mit der breiten Brust des Tabellenführers ins Spiel, die »Jürmker« krebsen nach vier Niederlagen auf dem vorletzten Platz herum.
Auch Dornbergs Coach Jürgen Prüfer sieht sein Team in der Favoritenrolle. Gleichzeitig warnt er aber vor zu viel Leichtsinn: »Wir müssen schon aufpassen. Von den letzten Resultaten der Jöllenbecker dürfen wir uns auf jeden Fall nicht blenden lassen«. Mit der Leistung seiner Elf beim deutlichen 6:1-Sieg in Bustedt war Perfektionist Prüfer noch nicht vollends zufrieden. »Von der Organisation passt es nicht so, wie es sein müsste. Die Ordnung fehlt«, so der Trainer, der zumindest Änderungen im System plant. Personell kann Prüfer beinahe aus dem Vollen schöpfen. Einzig Sergej Rempel, bisher sowieso noch nicht über den Status des Ergänzungsspielers hinausgekommen, fehlt aus privaten Gründen. Verhältnisse, von denen sein Gegenüber Dirk Palmowski nur träumen kann. »Wir haben unter der Woche zwei Stürmer, zwei Verteidiger und einen Mittelfeldstar nachverpflichtet«, witzelt der Jöllenbecker Übungsleiter angesichts des kleinen Kaders und fügt hinzu: »Wenigstens wird Clemens Ludwig wieder zur Mannschaft stoßen«. Außerdem sollen Dennis Wemhöner und wahrscheinlich auch Marco Blank aus der eigenen »Zwoten« helfen, den Personalnotstand zu überbrücken. Fehlen werden »Palmo« weiterhin Damian Kurzawa, Tobias Demmer und Tim Schlüter sowie die gesperrten Boris Neuer und Mohamed el-Mansouri. Trotz der vielen Ausfälle will sein Team bei »Goliath« Dornberg für eine Überraschung sorgen. »Auch dieses Spiel fängt schließlich bei 0:0 an«, hofft Palmowski, eventuell einen Punkt entführen zu können. Sein Team fahre völlig unbefangen nach Dornberg. »Palmo« kämpferisch: »Wir wollen uns im Derby keine Blöße geben.«
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