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Einkaufen am Sonntag
zu Drehorgelklängen

Kunst- und Nostalgietag lebt wieder auf


Bielefeld (bp). Am 30. Oktober gibt es - erstmals seit 1997 - wieder einen verkaufsoffenen Sonntag in der Bielefelder Innenstadt. Die Geschäfte sind dann von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Allein beim Bummeln und Einkaufen soll es nicht bleiben: Fünf Museen laden zu einem kostenlosen Besuch ein, in den Fußgängerzonen sorgen Drehorgelspieler und -orchester für musikalische Unterhaltung.
Der Kunst- und Nostalgietag fand in den 1990er Jahren bereits im Stadtbezirk Mitte statt, wurde dann aber von 1998 bis 2004 auf den letzten Samstag im Oktober vorgezogen. Ein verkaufsoffener Sonntag wurde schwierig, weil laut Gesetz die Geschäfte am Samstag davor hätten dann bereits um 14 Uhr schließen müssen. Inzwischen ist das Ladenschlussgesetz liberalisiert, die Ladentüren bleiben samstags ohnedies bis 20 Uhr geöffnet, deshalb wollen Einzelhandelsverband, innerstädtische Werbegemeinschaften und Kaufmannschaft das »Sonntagsshopping« wieder aufleben lassen.
Der so genannte Bielefelder Kunst- und Nostalgietag war stets ein Anziehungspunkt für Kunden aus der Region und verzeichnete hohe Besucherzahlen. Dass er am letzten Sonntag im Oktober stattfindet, ist eine bewusste Entscheidung: Damit hofft der Handel, Kunden davon abzuhalten, am 1. November nach Niedersachsen zum Einkaufsbummel zu fahren.
Am 30. Oktober haben ebenfalls von 13 bis 18 Uhr Kunsthalle, Naturkundemuseum »namu«, Bauernhaus Museum, Historisches Museum und Museum Huelsmann bei freiem Eintritt geöffnet.

Artikel vom 21.09.2005