Bielefeld (bp). Mit 99 000 Euro unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen das Bielefelder Stadtmarketing - der höchste Förderbeitrag bislang. Damit soll das Projekt »Stadt-Kultur« über drei Jahre hinweg realisiert werden; die Bielefeld Marketing GmbH muss 66 000 Euro dazu zahlen, um in den Genuss der Fördergelder zu kommen. »Stadt-Kultur« soll sich dem Thema »Städtetourismus und demographischer Wandel« widmen: mit Foren, Experten-Workshops, Kunstaktionen. Partner dabei sind unter anderem der Hotel- und Gaststättenverband, die Universität, das Kulturamt, die Gesellschaft zur Förderung des Gaststätten - und Hotelgewerbes und der Verkehrsverein. Dabei, so Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH, komme es nicht darauf an, schnell ein so genanntes Event zu initiieren: »Es ist eine Investition in die Zukunft der Stadt.« Die ohne die Bezuschussung des Ministeriums für Bauen und Verkehr nicht möglich gewesen wäre. Bielefeld Marketing hatte sich als Jahresschwerpunkt 2005 bereits das Thema »Stadtvisionen: Zukunft gestalten!« gesetzt. Jetzt sollen zusätzlich konkrete Maßnahmen entwickelt werden, um Bielefeld »erlebbar« zu machen, auch, wenn die Bevölkerung älter wird, die Zahl der Einwohner zurück geht. Gedacht sei dabei, so Projektleiterin Dr. Annette Klinkert, an ungewöhnliche Stadtführungen, neue Pauschalangebote, neuartige Veranstaltungs-Angebote, die sich an Zielgruppen wie ältere Menschen und Familien wenden. Bis 2007 kann jetzt eine Reihe von Veranstaltungen organisiert werden - die erste fand bereits (noch ohne Förderung) im Juni mit dem Tourismusforum zum Thema »Bald sehen wir alt aus?!« statt. Die nächste Veranstaltung, das »5. Bielefelder Forum«, am 27. Oktober in der Stadthalle trägt den Titel »Die vergreiste Stadt«.
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