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Zur Sache

Und der Gewinner heißt - Flavio Biatore. Denn der Alt-Italiener versteht sich nicht nur auf hübsche, junge Frauen, er ist auch ein Erkenner motorsportlicher Männer-Qualitäten. So machte er nach Michael Schumacher jetzt auch Fernando Alonso zum Weltmeister. Aber der Spanier schaffte, was Schumi nicht gelang, er löste Emerson Fittipaldi als Jüngster unter den Besten ab.
Die Parallele zwischen deutschem Original und Kopie ist verblüffend. Schumis WM-Konzept (»Es gibt viele Punkte wie bei einem Puzzle, die zusammengefügt werden müssen - und es gibt eben nur gewisse Fahrer, die das schaffen«) hat der »Prinz von Asturien«, den spanischen »Nobelpreis« bekam er vor kurzem für seine sportlichen Leistungen schon mit 24 überreicht, verinnerlicht. Die Kombination Kimi Räikkönen/McLaren-Mercedes war zwar schneller als Alonso/Renault, aber dafür sah der neue Weltmeister häufiger die Zielflagge. Den Finnen wird es nicht trösten, dass er weltmeisterlich war, nur sein Wagen eben nicht.
Alonso gegen Räikkönen - das macht Lust auf die nächste Saison. Und auch Schumacher/Ferrari sollte man nicht zu schnell abschreiben. Oliver Kreth

Artikel vom 26.09.2005