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Ein Zeichen der Heimatverbundenheit


Bielefeld (-md-). Westfalen ist Pferdeland. Zu den ältesten Rassen Deutschlands überhaupt gehören die Senner Pferde, einst im Besitz der Grafen und Fürsten zu Lippe. Nur wenige Tiere haben nach 1919 in Privatbesitz den Fortbestand der Rasse gesichert. Heute gehören sechs Tiere zur Biologischen Station Senne, werden als frei weidende Tiere auf 15 Hektar Heideflächen und Sandmagerasen zwischen Augustdorf und Hövelhof gehalten. Das Projekt, von 55 Mitgliedern und 30 Ehrenamtlichen in der Senne betreut, stieß bei Dr. August Oetker auf großes Interesse.
Der Konzernchef informierte sich über das einzigartige Projekt, gestern überreichte Geschäftsführer Rainer Lührs (Marketing) einen Spendenscheck über 10 000 Euro an Vorstandsmitglied Wolf-Christian Delius und Peter Rüther, den Geschäftsführer der Station. Die haben viel vor, planen die Vergrößerung der Weideflächen, die nach uralter Art mit den robusten Pferden bewirtschaftet werden. Biologe Rüther: »Die Pferde mit großen Hufen reißen den Boden deutlich mehr auf als kleine Tiere wie Schafe. Es entsteht Lebensraum für Kleintiere im biologischen System Senne.« Rainer Lührs: »Dem Projekt gilt unsere Hochachtung. Wir sind fasziniert von den Zielen.«

Artikel vom 23.09.2005