Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). Pizza ist der Hit, Nudeln gehen immer, wissen Christel Beintmann und Marlies Zinnke, die beide Hauswirtschaft unterrichten. Dass es aber auch anderes als Pizza und Spaghetti gibt, das wissen auch ihre Schüler längst. Und auch, wie man Gemüse, Auflauf, Dessert, Suppe schmackhaft zubereitet. Weil das in der Schule so gut klappt, geht Christel Beintmann mit David Gill, Christian Klarholz, Andreas Peters und Jens Wittner, alle 16, von der Kuhlo-Realschule an den Start des Bundeswettbewerbes »Erdgaspokal der Schülerköche«. Neben dem reinen Jungenteam will sich ein Mädchenquartett der Realschule Heepen qualifizieren: »Gecoacht« von Marlies Zinnke wollen sich Melanie Voth (15), Tina Gräf (16), Kimberley Reuß (15) und Franziska Wiziald (16) in die nächste Runde kochen. Unterstützt wird der Schülerkochwettbewerb, Initiative der Gasversorgungsunternehmen, vom Schulforum der Stadtwerke mit Stephanie Sitterz. Die Kuhlo-Schüler kochen am 28. September, die Schülerinnen aus Heepen am 20. Oktober für die Jury unter Leitung von Torsten Görtz vom Bielefelder Köcheclub Westfalia e.V. Vorspeise, Auflauf oder Gratin und eine Fruchtgrütze stehen auf dem Menüplan. Die Heeper Schülerinnen wollen nicht nur mit ihren Kochkünsten, sondern auch mit fantasievollen Namen überzeugen. Nach »Salatpokal Herzblatt«, Wraps Legumes und Grünkerninseln mit Schinkensegeln kommt die »Raupe Nimmersatt im Nudelnest« auf den Tisch, als Dessert folgt ein Früchtevulkan mit Vanillelava. Die Kuhlo-Schüler kredenzen der Jury unter anderem Sushi mit Reis und Gemüse, gefüllte Gurke mit Gorgonzola-Creme, einen Dinkelspätzleauflauf mit Speck, Pilzen und marinierten Roten Beten und zum Nachtisch Himbeergrütze mit Kürbismus. Alle Schüler haben Spaß am Kochen, David Gill plant sogar, Profi-Koch zu werden. Was das Schönste am Kochen ist? Da sind sich die Jugendlichen einig: »das Aufessen!« Dass Mädchen und Jungen unterschiedlich kochen, ist für die Lehrerinnen Christel Beintmann und Marlies Zinnke keine Frage: »Mädchen würzen milder, sie halten sich genau an die Rezepte. Jungen sind mutiger und kreativer.« Aus Westfalen-Lippe sind acht Schulteams am Start. Die drei besten Gruppen kommen eine Runde weiter. Die Bielefelder Jugendlichen: »Da könnten wir es ja alle schaffen.«
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