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TSVE-Damen mit zu viel Respekt

Basketball: Drei klare Niederlagen für das Trio aus Bielefeld

Bielefeld (WB/fbr). »Der Gegner war in keinster Weise unsere Kragenweite«, so uniso die zwei Trainer der beiden Basketball-Oberligateams, die Herren- und Damenformation II vom TSVE und SV Brackwede, nach den beiden Niederlagen. Die gab es auch für die Damen vom TSVE beim Debüt in der Regionalliga.

Regionalliga Damen: DJK Köln-Nord - TSVE Bielefeld 69:60 (35:24). »Unter dem Strich müssen wir zufrieden sein. Wir haben gegen den Serienmeister der vergangenen Spielzeiten ein achtbares Ergebnis erreicht. Wenn wir allerdings zu Beginn der Partie nicht zu viel Respekt und nicht so nervös gewesen wären, dann hätten wir sogar für eine Überraschung sorgen können«, meinte Teamkapitänin Astrid Kronsbein, die ihre Leistung selbstkritisch als nicht ausreichend bezeichnete. Größtes Manko war die körperliche Unterlegenheit der weiblichen Dolphins auf der Centerposition. Hier hatte Köln mit zwei 1,90-Meter großen Ex-Erstligaspielerinnen, unter ihnen Heike Peters, zwei spielentscheidende Trümpfe, die insgesamt 44 Punkte markierten. Das letzte Viertel gewann der Aufsteiger mit 24:12. »Nach dem 36:57-Rückstand haben wir auf eine Presse umgestellt und Köln kam dadurch in Schwierigkeiten. Zumal sie nun auch Foulprobleme hatten. Wenn das Match nach drei oder vier Minuten länger gedauert hätte, dann wären wir als Sieger vom Parkett gegangen«, glaubt Kronsbein.
TSVE: Müller (21/1), Schmidt (15), de Nocker (12), Islam, Tacke (2), Toups, Kronsbein (2), Becker (4/1), Wawreczko.
Oberliga: UBC Münster II - TSVE Bielefeld II 84:61 (37:26). Enttäuscht war Trainer Jens Jörke über die Tatsache, dass seine Mannschaft gegen einen schwächeren Gegner eine schlechtere Leistung bot als zum Auftakt. »Wir lagen schnell mit 5:15 hinten und diesem Rückstand sind wir praktisch immer hinterher gerannt«, so Jörke. Zwar kamen die zweiten Dolphins noch einmal auf 55:60 heran, doch ein 17:0 des UBC - und unter anderem ein technisches Foul für den TSVE - machte alle Hoffnungen zunichte. Nach dem 55:77 war alles entschieden und Jörke nutzte die Gelegenheit um durchzuwechseln.
TSVE: Heinrich (4), Tabisz (8), Ellerbrake (9), Bubenzer, Koyun (9), Tackenberg (5), Njuhovic (3), Rüsche (17), Kramer (6), Smirnow.
Oberliga Damen: SV Brackwede II - BG Südpark Bochum 60:98 (24:54). Nur in den ersten fünf Minuten (7:7) war es eine offene Partie, danach setzten sich die individuell stärker besetzten und besser eingespielten Gäste durch. Größtes Problem war deren Centerin. »Wir haben sie nie in den Griff bekommen, auch als wir auf eine Zone umgestellt haben, hat sie sich gegen die Doppelbeschattung behauptet«, so Spielertrainerin Gaby Spinczyk. 9:27 lagen die Brackwederinnen nach zehn Minuten zurück. Zufrieden war Spinczyk mit dem dritten Viertel, das knapp mit 24:26 abgegeben wurde. Auch die Freiwurfquote von 70 Prozent hob die Spielertrainerin hervor. Allerdings sei ihre Mannschaft noch nicht eingespielt.
SVB: Hoevels (12/1), Budde (8), Gördes (11), Spinczyk (1), Knufinke (12), Sebo (5), Zimmer (2), Jones (3), Enskat (6).

Artikel vom 21.09.2005