Frankfurt/Main (dpa). Mit über 7000 Ausstellern aus mehr als 100 Ländern erwartet die Frankfurter Buchmesse vom 19. bis 23. Oktober eine Rekordbeteiligung. Freude über das Wachstum: Jürgen Boos.
Zu den Neuerungen auf der weltgrößten Bücherschau gehört eine Antiquariatsmesse. Durch Kooperation mit der Berlinale soll die Messe verstärkt auch zu einem Handelsplatz für Stoffe in Film und Fernsehen werden, wie Buchmessen-Direktor Juergen Boos gestern sagte. Insgesamt soll es auf der Messe mit ihren etwa 100000 Neuerscheinungen etwa 1000 Autoren-Auftritte geben. Zum Gastland Korea sind mehr als 500 Veranstaltungen geplant. Die Buchmesse sei einer der wenigen Leitmessen mit kontinuierlichem Wachstum, sagte Boos zum erwarteten Ausstellerplus von sechs Prozent. Etwa 3500 Aussteller kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1500 aus den englischsprachigen Ländern an der Spitze die USA und Großbritannien. Damit bleibt Frankfurt laut Boos weiterhin die größte Buchmesse für den englischen Sprachraum. Die Messe rechnet mit etwa 270 000 Besuchern. Unter den zahlreichen Autoren haben sich der englische Kult-Schriftsteller Nick Hornby und Asterix-Vater Albert Uderzo angesagt. Südkorea ist auf der Messe mit 40 Autoren vertreten. Das asiatische Land investiert in seinen Auftritt 15 Millionen Euro - mehr als jedes Gastland zuvor. Erstmals auf der Messe sind Spielwarenhersteller vertreten, die Spiele und Lizenzprodukte zu Buchgestalten präsentieren. Ein halbes Jahr vor der Fußball-WM in Deutschland erhält auch »König Fußball« ein eigenes Forum. Begleitet wird die Messe erneut vom Literaturfestival »Leseland Hessen«. 75 Schriftsteller reisen zu 120 Lesungen in 14 hessische Städte und Gemeinden -- von Kassel bis Bensheim. Zum Abschluss der Buchmesse wird in der Frankfurter Paulskirche der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an den türkischen Schriftsteller Orhan Pamuk verliehen. www.buchmesse.de
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