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Deutschland
zahlt weniger


Brüssel (dpa). Deutschlands Beitrag für die Europäische Union ist 2004 trotz der EU-Erweiterung leicht gesunken. Ausgaben und Einnahmen miteinander verrechnet blieb für Berlin eine Belastung von 7,1 Milliarden Euro. Das war gegenüber dem Vorjahr ein Minus von sieben Prozent, sagte EU-Haushaltskommissarin Dalia Grybauskaite.
Deutschland, das größte EU-Mitgliedsland, bleibt der größte Nettozahler, gemessen an der tatsächlichen Summe. Die Zahlungen an Deutschland stiegen 2004 um elf Prozent auf 11,7 Milliarden Euro. Die Hälfte davon ging in die Landwirtschaft.
Der umstrittene Beitragsrabatt für Großbritannien betrug 2004 etwa 5,3 Milliarden Euro nach 5,2 Milliarden Euro zuvor. Grybauskaite machte deutlich, dass Großbritannien als einziges EU-Land weit weniger belastet wird, als dies von der Wirtschaftskraft her möglich sei.

Artikel vom 23.09.2005