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Judith Arndt radelt knapp
an einer Medaille vorbei

Vierte beim WM-Zeitfahren in Spanien


Madrid (dpa). Den Auftakt der Rad-Weltmeisterschaften in Madrid hatte sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) anders vorgestellt. Die Vorjahres-Zweite Judith Arndt fuhr im 21,9 Kilometer langen Zeitfahren im Parkgelände des Casa de Campo auf Rang vier knapp an einer Medaille vorbei. Gold holte die Titelverteidigerin Karin Thürig (Schweiz) nach 28:51 Minuten vor Joane Sommariba (Spanien/28:56) und der Amerikanerin Kristin Armstrong (29:30).
Die Straßen-Weltmeisterin Judith Arndt aus Leipzig litt noch an den Auswirkungen einer schweren Erkältung, die ihre Vorbereitung erheblich beeinträchtigt hatte. Sie verlor auf Thürig bei fast hochsommerlichen Temperaturen 56:68 Sekunden. Unter den erschwerten Umständen war sie mit ihrem Abschneiden zufrieden und setzt jetzt große Hoffnungen auf das Straßenrennen am Samstag über 126 Kilometer.
»Der vierte Platz ist natürlich immer undankbar. Aber gemessen an meinen gesundheitlichen Problemen in den vergangenen Wochen lief es eigentlich ganz gut. Auf jeden Fall machte mir das Rennen Mut für Samstag«, sagte die Fahrerin aus dem Profiteam der Nürnberger Versicherung.
Die übrigen beiden deutschen Starterinnen landeten abgeschlagen. Trixi Worrack (Cottbus), die mechanische Probleme am Rad hatte, wurde mit 5:15 Minuten Rückstand nur 36., Madeleine Sandig aus Frankfurt belegte Platz 18 (2:16 Minuten zurück).

Artikel vom 22.09.2005