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Gute Perspektive
für die Gastgeber

Squash-Europacup in Paderborn

Von Elmar Neumann
Paderborn (WB). Die Setzliste meint es gut mit dem Titelverteidiger. Gastgeber Paderborner Squash Club darf sich berechtigte Hoffnungen machen, zum dritten Mal in Folge ins Finale der European Club Championships einzuziehen.

Zum Auftakt wartet am heutigen Donnerstag um 19.30 Uhr VB Squash Union Wiener Neudorf im Glascourt des Ahorn-Sportparks auf den Deutschen Meister. Zweiter Gruppengegner der an zwei gesetzten PSC-Herren ist am Freitag um 12.30 Uhr der Newlands Lawn Tennis Club (Schottland). Gibt's die zwei eingeplanten Erfolgserlebnisse, geht der Sieger der vergangenen beiden Europapokalturniere in Odense und Linz auch ins erwartete Halbfinale am Freitagabend gegen Herlev (Dänemark) als Favorit. Erst im Finale kann es zum Duell mit Budapest kommen. Die Ungarn um Europameister Gregory Gaultier (Frankreich) sind an eins gesetzt.
Geschmälert wird die Vorfreude auf hochklassige Squash-Partien durch mehrere prominente Absagen. So läuft der österreichische Vertreter VSU Wiener Neudorf ohne seinen Weltranglistenzweiten Lee Beachill (England) auf, der ein Turnier in Manchester einem Auftritt in Paderborn vorzieht.
Zudem haben sowohl die Damen (Titelverteidiger) als auch die Herren (Vorjahresfinalist) der CW Bonn-Mülheim ihre Teilnahme abgesagt, weil sie nicht in der Lage sind, Teams mit Titelchancen ins Rennen zu schicken. Die Damen hadern mit Verletzungssorgen, die Herren des Deutschen Vize-Meisters dürfen die Schweden Forslund und Drakenberg nicht einsetzen, da beide in der vergangenen Bundesliga-Saison nicht am Ball waren. Damit werden die heimischen Squash-Fans auch um eine Vorstellung des Australiers David Palmer gebracht, die Nummer drei der Welt. Nur gut, dass auf die Paderborner Nummer eins Verlass ist. Der Engländer Peter Nicol, Weltranglistenfünfter, reiste bereits gestern an und will nach seinem souveränen Solo-Sieg bei den World Games in Duisburg auch diesen Team-Titel mit dem Paderborner SC gerne gewinnen.
»Natürlich hätte ich Beachill und Palmer gerne spielen sehen, aber auch ohne die beiden wird den Zuschauern Weltklasse-Sport geboten«, nahm PSC-Chef Andreas Preising die Absagen gelassen.

Artikel vom 22.09.2005