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Das Traumhaus ist Wirklichkeit geworden

Als eine der ersten zieht Familie Neufeld am Samstag ins Senner Wohngebiet Breipohls Hof

Von Annemargret Ohlig
(Text und Fotos)
Senne (WB). Der Countdown läuft: Zwei Jahre lang haben Inge, Heinrich, Eduard und Stephanie Neufeld geplant. Vor acht Monaten geschah die offizielle »Landinbesitznahme« ihres 550 Quadratmeter großen Grundstücks im neuen Senner Baugebiet »Breipohls Hof«. Vor fünf Monaten rollte dann - für den ersten »Spatenstich« und die weiteren Ausschachtungsarbeiten - der Bagger vor.

In drei Tagen, am kommenden Samstag, ist es endlich soweit mit der »Drei-Felder-Wirtschaft«: Familie Neufeld aus Bielefeld zieht ins »Maisfeld« - aus ihrer Mietwohnung in Gadderbaum in ihr Traumhaus in Senne.
Unzählige Stunden haben alle Familienmitglieder in den vergangenen Monaten selbst mit Hand angelegt, um ihren Traum vom Eigenheim nach Maß zu verwirklichen. Es wurde gespachtelt, geschmirgelt, Tapeten wurden geklebt und gestrichen, Parkett verlegt - alle möglichen kleineren Handwerksarbeiten, die geschickte Hände selbst erledigen können und dürfen.
Und manchmal haben sie sich auch geärgert. Wenn die Dinge nämlich nicht so liefen, wie sie eigentlich sollten und der Zeitplan ins Schlingern geriet. Doch das geht - wie jeder weiß - allen Bauherren mehr oder weniger häufig so. Immer, wenn es irgendwo hakte, war bei Neufelds Bauleiter Heinrich Schneider gefragt. Der Diplom-Ingenieur musste unter anderem als Bindeglied zwischen Bauherren und Handwerkern auch die manchmal recht unterschiedlichen Auffassungen von Zeitplänen oder Lieferfristen in Einklang bringen - zumeist mit Erfolg.
Das Lachen haben Inge und Heinrich Neufeld in den 23 zurückliegenden Wochen, die gleichermaßen anstrengend wie aufregend waren, trotz allem nicht verlernt. Im Gegenteil. Das Ehepaar strahlt wenige Tage vor dem Umzug übers ganze Gesicht. Denn: »Es gibt ausreichend Helfer in der Familie und im Freundeskreis, die versprochen haben, beim Umzug am Samstag mit anzupacken«, sagt Inge Neufeld. Dieser Punkt ist jedenfalls gelöst.
Die letzten kleineren Probleme sollen auch noch termingerecht behoben werden - das haben die Handwerker jedenfalls fest versprochen. Beispiel: Noch lagern »artfremd« in einem Zimmer Toiletten. Aber auch die werden rechtzeitig vor dem Umzug in die Bädern eingebaut und funktionsfähig sein.
Und auch die neue Küche, Inge Neufelds ganzer Stolz, ist fertig montiert. Dass noch die Holzverkleidung der Treppe ins Obergeschoss sowie die Zimmertüren fehlen - das stört die Familie nicht. So ist es eben bei Neubauten: Die Handwerker müssen immer »rausgewohnt« werden - diese Erfahrung machen alle Bauherren. Warum sollte es ausgerechnet ihnen anders ergehen.
Zudem haben Heinrich und Inge Neufeld auch gar keine Zeit, sich über solche Kleinigkeiten zu ärgern. Neben ihrem Beruf müssen sie sich schließlich noch um einige Restarbeiten kümmern, die sie in Eigenleistung übernommen haben.
»Ich muss die Wände im Wohnzimmer noch einmal streichen und auch die Fußleisten habe ich noch nicht überall angebracht«, sagt Inge Neufeld. Um dann umgehend richtig zu stellen: All dieses erledigt sie nicht allein, sondern es geschieht natürlich in Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann. »Sonst fragen die Leute noch: Hilft ihr Mann überhaupt nicht?«
Übrigens: Ein bisschen »eingezogen« ist die vierköpfige Familie bereits in ihr Haus. Da im »Garten« rund um den Neubau zurzeit nur der Mutterboden verteilt worden ist und er ansonsten eher einer Senner Sandwüste gleicht, hat Familie Neufeld vorab den traumhaft schönen Balkon mit neuen Balkonmöbel ausgestattet. Bei schönem Wetter lässt sich dort, zwischen den allerletzten Arbeitseinsätzen, herrlich entspannen. Und davon träumen, wie einmal der Garten aussehen soll.
Einige Pflanzen und Sträucher für das künftige »grüne Wohnzimmer« haben Neufelds schon. Provisorisch im Erdreich eingeschlagen überbrücken Pfingstrose, Rhododendron, Rose & Co. die Zeit bis zur Gartengestaltung im Herbst.

Artikel vom 21.09.2005