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»Wir wollen beraten
und Hilfen aufzeigen«

Welt-Alzheimer-Tag: Infostand in Brackwede

Brackwede (oh). Wie schon in den drei vorangegangenen Jahren informieren - aus Anlass des »Welt-Alzheimer-Tages« - Fachkräfte der Altenhilfe im Bielefelder Süden am Freitag, 23. September, wieder zum Thema Alzheimer und Demenzerkrankungen, sowie mögliche Hilfen und Entlastungen für pflegende Angehörige.
Petra Seifert (Ambulanter Pflegedienst Süd der Arbeiterwohlfahrt, Telefon: 05205/236436), Gerlinde Ehlers-Streit (AWO Tagespflege Rosenhöhe, Telefon: 0521/446365) und Birgit Vogelsang (Treffpunkt Alter, Telefon: 0521/446022) stehen an diesem Tag in der Zeit von 10 bis 12 Uhr allen Angehörigen oder Betroffenen am Infostand in der Brackweder Hauptstraße (in Höhe Buchhandlung Klack) für Gespräche und Beratungen zur Verfügung.
»Wir hier in Brackwede waren die Vorreiter für eine solche Aktion und bleiben auch weiterhin mit unserer Informationsveranstaltung ortsnah«, sagt Birgit Vogelsang. »Uns ist es besonders wichtig, Hilfen aufzuzeigen, die pflegende Angehörige im Bielefelder Süden bekommen können.«
Der Welt-Alzheimer-Tag findet jedes Jahr am 21. September statt. Allein in Deutschland gibt es insgesamt 1,2 Millionen dementiell erkrankter Menschen. Über 80 Prozent der von diesen Erkrankungen betroffenen Menschen werden von ihren Angehörigen zu Hause gepflegt. Vogelsang: »Das bedeutet oftmals eine enorme Anstrengung und eine völlige Neugestaltung des Alltags.«
Gleichwohl gebe es gute Chancen, um eine lange Pflege herumzukommen, wenn frühzeitig eine entsprechende Organisation des Tagesablaufs und intensiv Gehirntraining mit den erkrankten Menschen betrieben werde. Viele Angehörige gerieten jedoch bei der Pflege an den Rand ihrer Kraft und brauchen Entlastung. Dieses können in Angehörigengruppen oder Betreuungsgruppen, durch Pflegedienste oder Tagespflege geschehen.
Welche Entlastungsmöglichkeiten es gibt und wo man sie findet, das ist am Infostand zu erfahren. Außerdem stehen die Fachkräfte der Altenhilfe im Bielefelder Süden nach Terminabsprache zu weiteren individuellen Beratungen und Gesprächen zur Verfügung.
Weitere Informationen auch im »Treffpunkt Alter«, Hauptstraße 134, und per E-mail: treff.alter@bitel.net.

Artikel vom 21.09.2005