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Far Cry Instincts
Bislang galt »Halo« als das grafisch beeindruckendste Spiel für die Xbox. Das ändert sich mit »Far Cry Instincts«. Das Action-Spiel vor tropischer Inselkulisse ist ein optischer Leckerbissen und beweist, was Entwickler aus der Konsole herausholen können. Die Pflanzenwelt wurde so detailliert übernommen, dass Biologen daran ihre helle Freude hätten, und die Lichtspiegelungen suchen weit und breit ihresgleichen.
Aber auch spielerisch überzeugt »Far Cry Instincts« vollends: Als Jack Carver müsst ihr euch auf dem vermeintlichen Tropenparadies gegen eine Söldnerarmee verteidigen. Eure Begleiterin wird entführt, die Lage wird immer brenzliger.
Wer in Rambo-Manier bloß drauflos ballert, hat keine Chance. Wer aber mit Hilfe von Ästen und Schlingen Fallen stellt, sich anschleicht und geschickt die Fahrzeuge, vom Quad-Bike bis zum Motorboot, nutzt, kann die Bande nach und nach erledigen. Die Areale, in denen ihr euch bewegt, sind riesig. Dazu gehören nicht nur die Inseln, sondern auch ein Bergwerksschacht und ein Laborkomplex, in denen Dr. Krieger seine Gen-Experimente durchführt. Auch Jack Carver wird infiziert, aber nicht zu seinem Nachteil, denn dadurch erwachsen ihm übernatürliche Kräfte.


World Racing 2
Die deutschen Entwickler von Syntec starten ihren zweiten Versuch. Fiel der erste Teil durch eine schwammige Steuerung der Fahrzeuge negativ auf, so lassen sich die Autos in »World Racing 2« für die Xbox präziser lenken. Beim Umfang wurde nicht gegeizt. In vier weiträumigen Gebieten dürft ihr Gas geben: auf Hawaii, in Miami, in Italien und in Ägypten. Diesmal sind nicht nur Modelle von Mercedes Benz anwählbar, sondern von 17 Herstellern. 92 Fahrzeuge warten darauf, freigespielt zu werden.
Ohne Geld geht allerdings nichts, nicht mal Testfahrten sind umsonst. Deshalb müsst ihr im Karrieremodus möglichst viele der 120 Rennen gewinnen oder zumindest Mindestplazierungen erreichen. Dabei haben es die Entwickler mit Herausforderungen übertrieben. Denn abgesehen von den Hauptrennen warten viele Nebenaufgaben auf euch: Ihr dürft ein bestimmtes Tempo nicht unterschreiten oder müsst euren Wagen frei von Beulen ins Ziel lenken. Der Schwierigkeitsgrad ist bisweilen happig ausgefallen: Eure vom Computer gesteuerten Konkurrenten fahren manchmal perfekt und ein anderes Mal so fies, dass ihr nur mit viel Glück und Geschick den Attacken entkommt. Grafisch ist World Racing oberer Durchschnitt. Dietmar Kemper

Artikel vom 20.10.2005