Eckardtsheim (mp). Die Sperrung der Werkhofstraße im Eckardtsheimer Ortszentrum soll noch in diesem Jahr aufgehoben werden. Das hat jetzt Ortschaftsreferent Horst Lange auf Anfrage dieser Zeitung bekannt gegeben. Seit Mai 2005 schon darf die Verbindungsstrecke zwischen Verwaltung und Großküche von Autofahrern nicht mehr benutzt werden, weil ein Teil der kleinen Brücke über den Bullerbach samt Straßenbelag ins Bachbett gerutscht war. »Wir wollen den Schaden kurzfristig aus Sondermitteln bezahlen, warten aber noch auf Rückmeldung vom Vorstand«, erklärt Lange. »60 000 bis 70 000 Euro hat die von Bodelschwinghsche Anstalt nun mal nicht in der Portokasse.« Er führt den Schaden an der gut 100 Jahre alten, in den 60er Jahren erweiterten Brücke auf das starke Verkehrsaufkommen der jüngeren Vergangenheit zurück. Obwohl die Werkhofstraße nur für Lkw bis maximal 16 Tonnen ausgelegt sei, hätten immer häufiger auch 30- bis 40-Tonner diese Abkürzung gewählt. Lange: »Dadurch wurden Asphalt und Unterbau immer weiter zur Seite gedrückt, und irgendwann ist das Geländer in den Bach gestürzt.« Die Eckardtsheimer Bevölkerung reagiert nun langsam mit Unmut auf die langwierige Sperrungssituation. »Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass unsere Gemeinde sich zum kreisweiten Schönheits-Wettbewerb "Dorf der Zukunft" anmeldet, und gleichzeitig nicht in der Lage ist, diese Straße in Ordnung zu halten«, moniert Traugott Ziesche. Der 74-Jährige war früher Leiter der Anstaltsapotheke und zuletzt (bis 1989) Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei den von Bodelschwinghschen Anstalten.
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