Köln (dpa). Begleitet von lauten Protesten hat die Luftwaffe gestern mit einem öffentlichen Gelöbnis vor dem Kölner Dom das 50-jährige Bestehen der Bundeswehr gefeiert. Trotz scharfer Kontrollen gelang es Demonstranten, das Gelöbnis von einem Balkon des Doms aus mit Transparenten und Sirenen zu stören. Auch drei Ratsmitglieder der Linkspartei protestierten von der Ehrentribüne aus gegen die Feier. 280 Luftwaffen-Rekruten aus Goslar und Germersheim gelobten vor mehreren hundert Zuschauern, Recht und Freiheit zu verteidigen. Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) wies darauf hin, dass Köln mit mehr als 8000 Soldaten und zivilen Mitarbeitern die größte Garnison der Bundeswehr beheimatet. »Sie sind ein Teil von uns«, sagte Schramma. Luftwaffeninspekteur Generalleutnant Klaus-Peter Stieglitz sicherte den Rekruten zu, dass bei der Grundausbildung die Gesetze geachtet würden: »Menschenwürde, Gesundheit und gegenseitiges Vertrauen haben absoluten Vorrang.«
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