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Manager besser bezahlt

Acht Prozent mehr - im Schnitt 1,6 Millionen


Frankfurt (dpa). Die Vorstände der 30 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands haben im vergangenen Jahr im Schnitt etwa 1,6 Millionen Euro verdient. Damit erhöhte sich die Vergütung der Vorstände der Dax-Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr um 121 000 Euro oder acht Prozent, wie die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) ermittelte. Auch die Gehälter von Geschäftsführern deutscher Unternehmen steigen. Nach einer Studie der Managementberatung Kienbaum erhalten sie in diesem Jahr im Schnitt 247 000 Euro und damit 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bei den Dax-Unternehmen stiegen die Gehälter der DSW-Studie zufolge allerdings nur bei höheren Gewinnen. »Wir haben nicht mehr die ungute Entwicklung: Ergebnis runter, Gehalt rauf«, sagte DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker.
Die höchsten Gehälter der Unternehmen im Deutschen Aktienindex (Dax) kassierten die Manager der Deutschen Bank - obwohl das größte deutsche Geldinstitut die Bezüge seiner Führungsmannschaft im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 18,5 Prozent kürzte. Den Vorständen der Bank blieben im Schnitt gut drei Millionen Euro. Vorstandssprecher Josef Ackermann war mit einer Vergütung von 6,2 Millionen Euro der am besten bezahlte Manager, gefolgt vom scheidenden DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp (4,5 Millionen).

Artikel vom 21.09.2005