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EU setzt Türkei unter Druck


Brüssel (dpa). Die 25 EU-Staaten verlangen die völkerrechtliche Anerkennung Zyperns durch die Türkei noch während der in zwei Wochen beginnenden Verhandlungen über einen türkischen Beitritt zur EU. Die Botschafter der 25 EU-Staaten einigten sich gestern Abend in Brüssel auf eine entsprechende Erklärung.
Damit reagierten sie auf Ankaras Weigerung, das EU-Mitglied Zypern anzuerkennen. Diplomaten sagten, eine Sondersitzung der EU-Außenminister vor Verhandlungsbeginn am 3. Oktober sei nun unwahrscheinlich.
Die Einigung der Botschafter nach wochenlangem Tauziehen wurde durch eine Verschärfung des ursprünglich geplanten Textes durch die britische Ratspräsidentschaft erreicht. Nun heißt es, die Anerkennung aller Mitgliedstaaten sei »eine notwendige Komponente des Beitrittsprozesses«.

Artikel vom 20.09.2005