Köln (dpa). Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF hat zum heutigen Weltkindertag einen verstärkten Kampf gegen die weltweite Kinderarmut gefordert. Mehr als 600 Millionen Kinder und Jugendliche wüchsen in den Entwicklungsländern in absoluter Armut auf, wie UNICEF in Köln mitteilte. Die Frau des Bundespräsidenten, Eva Luise Köhler, sagte als UNICEF-Schirmherrin, die Verwirklichung der Kinderrechte sei ein entscheidender Beitrag zur Lösung von Problemen wie Armut und auch Aids. Eva Köhler startete gestern zu einer Reise nach Sambia, wo sie bis zum 24. September UNICEF-Projekte für Aids-Waisen und HIV-infizierte Kinder besuchen will. »In Afrika haben bereits 15 Millionen Kinder Vater oder Mutter durch Aids verloren. Doch nur ein Bruchteil der betroffenen Kinder bekommt ausreichende Hilfe«, sagte Eva Köhler. Sambia gehört zu den Ländern, die am stärksten von Aids betroffen sind. Mehr als eine Million Sambier sind laut UNICEF infiziert, darunter 100 000 Kinder.
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