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Aktion »Wo Naturmedizin hilft!«

Tabletten, Kapseln, Dragees oder Tropfen - um Naturmedizin geht es vom 24. Oktober bis zum 19. November.

Apotheken und DGK beraten vom 24. Oktober bis zum 19. November

Über den Nutzen naturmedizinischer, pflanzlicher Arzneien für die Gesunderhaltung informieren die Apotheken vom 24. Oktober bis zum 19. November umfassend.

Pflanzliche Arzneimittel stehen laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach in der Beliebtheitsskala der Deutschen ganz weit oben. Gerade bei so häufigen Gesundheitsproblemen wie Schnupfen und Erkältungen, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, rheumatischen Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Hautproblemen vertrauen die Menschen besonders gerne auf die Heilkräfte der Natur.
Mit der Absicht, die Kosten im Gesundheitssystem zu senken, werden seit Beginn 2004 die meisten der pflanzlichen Präparate nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Nach anfänglichem Murren haben sich die meisten Bürger mit dieser Regelung abgefunden oder abfinden müssen. Wer seine Arzneimittel allerdings selbst bezahlen muss, sollte dafür auch die bestmögliche Qualität erhalten. Denn wie überall gibt es auch bei naturmedizinischen Präparaten Qualitätsunterschiede.
Achten sollte man insbesondere auf qualitativ hochwertiges Pflanzenmaterial, standardisierte Herstellungsverfahren und eine ausreichend und gleichbleibend hohe Dosierung der Wirksubs-tanzen in den Tabletten, Kapseln, Dragees oder Tropfen. Für die meisten pflanzlichen Medikamente liegen inzwischen eindeutige wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise vor.
Nun ist es für den Durchschnittsverbraucher eher schwierig, solche Qualitätsmerkmale selbst zu erkennen. Eine fachkundige Beratung in der Apotheke ist daher empfehlenswert.
So gibt es zum Beispiel bei den im Herbst wieder drohenden Erkältungskrankheiten ein für den Laien kaum noch zu überblickendes Angebot an Arzneipflanzen und naturmedizinischen Präparaten. Kann man mit Wasserdost dem Schnupfen vorbeugen, wie helfen Efeu oder Thymian bei Husten und Bronchitis, lässt sich mit dem Wirkstoff Cineol aus Eukalyptusblättern verhindern, dass aus einer Erkältung womöglich eine schwere Nebenhöhlenentzündung wird? Ähnliches gilt auch für andere häufige Krankheitsbilder und Gesundheitsbeschwerden. Welches Johanniskraut-Präparat hilft über depressive Phasen hinweg, kann man bei rheumatischen Schmerzen auf die Teufelskralle vertrauen, bessern Extrakte aus der Königs-Artischocke Verdauungsprobleme, oder kann man bei Lebererkrankungen auf die Mariendistel bauen?
Eine entscheidende Hilfestellung können und sollen bei solchen Fragen die Apotheken leisten. Jede dritte Arzneimittelabgabe erfolgt heute bereits auf dem Wege der Selbstmedikation, also ohne Zutun eines Arztes. In dieser Situation wird der Apotheker häufig zum alleinigen Arzneimittelfachmann. Aufgrund seines Sachverstandes hat er die Möglichkeit, seine Kunden bei der Selbstmedikation durch kompetente Information und Beratung zu unterstützen.
Gemeinsam mit den deutschen Apothekern startet deshalb das Deutsche Grüne Kreuz eine groß angelegte Beratungsaktion. Unter dem Motto »Wo Naturmedizin hilft!« werden vom 24. Oktober bis 19. November zahlreiche Apotheken im gesamten Bundesgebiet über Nutzen und Chancen der Naturmedizin aufklären und die Fragen ihrer Kunden zu diesem Thema beantworten. Das Deutsche Grüne Kreuz unterstützt diese Beratungswochen mit einer informativen Broschüre, die den Apotheken kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Artikel vom 21.10.2005