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Ikea-Manager erhängt sich


Frankfurt (dpa). Der Hauptbeschuldigte im Schmiergeld-Skandal beim schwedischen Möbelhaus Ikea hat sich in seiner Gefängniszelle erhängt. Dem 56 Jahre alten Bauleiter der deutschen Ikea-Zentrale in Wallau bei Wiesbaden waren Bestechlichkeit und Untreue vorgeworfen worden. Er soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft gemeinsam mit anderen Verdächtigen einen Schaden von zwei Millionen Euro verursacht haben, indem er Bauaufträge gegen Schmiergeld erteilte. Der Mann hatte sich bereits vergangenen Samstag mit einem Hosengürtel in seiner Zelle in der Untersuchungshaftanstalt Frankfurt-Höchst erhängt. Er habe zuvor »Suizidabsichten geäußert«, erklärte die Staatsanwaltschaft. Wegen des Korruptionsskandals sitzen noch ein anderer Ikea-Bauleiter und zwei Bereichsleiter einer Baufirma in Untersuchungshaft.

Artikel vom 17.09.2005