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Große Kontinuität -
auch am Dirigentenstab

Posaunenchor Dornberg besteht seit 110 Jahren

Kirchdornberg (WB/-er). Sie gehören bei Festivitäten in und an der Peterskirche nicht nur zum Bild, sie sorgen auch für den richtigen Ton: Die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchors Dornberg begehen an diesem Wochenende das 110-jährige Bestehen mit einem Festgottesdienst und einem Platzkonzert.

Zum Geburtstag haben sich die Dornberger Verstärkung geholt: Musikanten aus den Nachbarchören sind an diesem Sonntag zur Stelle, um bei dem um 10 Uhr beginnenden Gottesdienst mitzuspielen. Hans-Martin Knappe, der seit 1968 den Posaunenchor dirigiert, verspricht auch für das anschließende Platzkonzert vor der Kirche ein attraktives Programm.
Die Gründung des Posaunenchors vor 110 Jahren ist vor dem Hintergrund der Erweckungsbewegung zu sehen. Die Verkündung von Gottes Wort, die Lobpreisung durch Gesang sollte durch die Bläser unterstützt werden. Und auch die Dornberger beschlossen deshalb, einen solchen Chor - wie er in Jöllenbeck, Schildesche und Wallenbrück bereits existierte - ins Leben zu rufen. Einige Gründungsmitglieder waren bereits in anderen Chören aktiv gewesen.
In der Chronik ist nachzulesen, dass es seit 1907 bei den Chorleitern eine große Kontinuität gab. Der Lehrer Blotenberg aus Deppendorf hatte die Leitung bis 1926 inne und wurde dann von Gustav Stüssel abgelöst. Dieser führte den Dirigentenstab bis 1968. Und seitdem ist Hans-Martin Knappe - wiederum ein Lehrer - Leiter des Posaunenchors.
Er kann auf einen guten Stamm von Musikanten bauen; Herward Generotzky und Alwin Schmidt helfen gerne aus. Zudem erlernen derzeit 16 Mädchen und Jungen - in zwei Gruppen - das Spiel auf einem Blechblasinstrument. Die erste Gruppe, die drei Jahre besteht, musiziert gelegentlich schon mit dem Stammchor. Hans-Martin Knappe hofft, dass die Jugendarbeit ihre Früchte tragen und der Posaunenchor Dornberg noch häufig zu hören sein wird.

Artikel vom 17.09.2005