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Keine »Wahl
nach der Wahl«


Berlin (Reuters). Die Union hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach sie eine große Koalition notfalls über eine weitere Neuwahl verhindern will. »Das ist vollkommener Unsinn, solche Überlegungen gibt es nicht«, sagte eine Sprecherin von Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel gestern. Die »Leipziger Volkszeitung« hatte berichtet, die Neuwahl-Überlegungen seien das Ergebnis von Beratungen mit Verfassungsjuristen. Merkel solle sich in einer solchen Situation bis zum dritten Wahlgang um das Kanzleramt bewerben. Im dritten Durchgang genügt zur Wahl die relative Mehrheit. Der Bundespräsident hat dann die Möglichkeit, den gewählten Kandidaten innerhalb von sieben Tagen zu ernennen oder den Bundestag aufzulösen.

Artikel vom 16.09.2005