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Konkurrenz lauert überall

Eigenproduzierte Serie im November bei ProSieben


Von Carsten Rave
Hamburg (dpa). »Sex and the City« ist das Original - »Alles außer Sex« nennt sich die deutsche Variante des US-Serien-Vorbildes, das international viel Beachtung fand. ProSieben will die ersten acht Folgen der neuen, eigenproduzierten Serie von Anfang November im Wochenrhythmus ausstrahlen. An welchem der beiden Tage die Produktion an den Start gehe, wird sich in den kommenden Tagen entscheiden.
Denn aller Anfang ist für den Sender schwer, der erstmals seit mehreren Jahren eine auf etwa eine Stunde ausgelegte Serie zur Hauptabendzeit zeigen will. Am Dienstag (8. November), dem gewohnten Sendeplatz von »Sex and the City« oder »Desperate Housewives« erwächst mit dem Krimi »CSI Miami« auf RTL eine scharfe Konkurrenz. Die ARD-Serien sind noch zuschauerstärker, aber auf ein älteres Publikum zugeschnitten. Und am Mittwoch drohen Zuschauerverluste, wenn zeitgleich die Fußball-Champions-League ausgestrahlt wird.
Nach »Alles außer Sex« will ProSieben nach den Worten von Serienredakteur Balz weitere Produktionen in Auftrag geben, so dass im Frühjahr und im Herbst stets an einem Abend deutsche Serien laufen können. Geplant sind ein Krimiformat mit dem Arbeitstitel »Das Trio«, in dem drei Frauen die Hauptrollen besetzen, und eine Actionkomödie nach dem Vorbild der 90-minütigen Sendung »Crazy Partner«, die im Herbst zu sehen sein wird. Von deren Erfolg hängt es ab, ob der Stoff serientauglich wird.
In »Alles außer Sex« müssen vier jüngere Frauen in München das Chaos in ihrem täglichen Leben meistern: Minza (Annette Frier) ist Völkerkundlerin und Mutter, die verheiratete Valerie (Thea Harder) Betreiberin eines Buchladens, Edda (Simone Hanselmann) ist junge Ärztin, und Frenzy (Miranda Leonhardt) hält sich mit einem Fotostudio über Wasser. Männer spielen in ihrem Leben auch eine Rolle, aber eine untergeordnete.

Artikel vom 17.09.2005