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Neue Partner in Europa

Rumänien und Bulgarien locken Unternehmen

Von Corinna Strate
Bielefeld (WB). Rumänien und Bulgarien werden zunehmend als Wirtschafts- und Handelspartner wie auch als Produktionsstandorte interessant - auch für Unternehmen in Ostwestfalen. Grund genug für die IHK in Bielefeld, einen Informationstag zu diesem Thema zu veranstalten.

Am 1. Januar 2007, darauf arbeiten beide Länder zielstrebig hin, wollen Rumänien und Bulgarien Mitglied in der Europäischen Union werden. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Handelsbeziehungen.
230 Unternehmen aus Ostwestfalen, berichtete der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen, Harald Grefe, exportieren ihre Waren nach Rumänien. Importe beziehen 65 ostwestfälische Unternehmen, und 17 produzieren dort. Deutschland ist nach Italien der zweitwichtigste Handelspartner für Rumänien (22 Millionen Einwohner).
Nach Bulgarien (neun Millionen Einwohner) exportieren 170 Unternehmen aus der Region, 30 importieren von dort und zwei haben dort Produktionsstandorte.
Die Erfahrungen, die ostwestfälische Unternehmer in beiden Ländern gemacht hätten, seien überwiegend positiv, betonte Grefe - insbesondere in Rumänien, wo es noch zahlreiche deutschstämmige Einwohner gibt. Kritik beziehe sich derzeit zumeist auf die Korruption. Aus diesem Grund zähle die Bekämpfung der Korruption zu den vorrangigen Zielen, betonten Vertreter der Botschaften aus beiden Ländern beim Informationstag. Sie warben in der IHK zu Bielefeld bei etwa 45 heimischen Unternehmern um weitere Investitionen.

Artikel vom 17.09.2005