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Gedankenspiele ohne Vata

Arminia: Roberto Pinto könnte den verletzten Albaner vertreten


Von Hans Peter Tipp
Bielefeld (WB). Es ist wie verhext: Mit Fatmir Vata fällt beim Fußball-Bundesligisten Arminia Bielefeld nach David Kobylik und Marco Küntzel der dritte Spieler für die linke Außenbahn aus.
Die Trainingsverletzung des 33 Jahre alten Albaners stellte sich gestern als Innenbandanriss im rechten Knie heraus - mindestens vier Wochen muss er damit pausieren. »Ich bin ziemlich down«, sagte Vata, der damit zum dritten Mal in seiner Arminia-Laufbahn ein Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 15.30 Uhr) verpasst: »Unter Benno Möhlmann und Uwe Rapolder war ich verletztÊ-Êund jetzt schon wieder. Irgendetwas stimmt da doch nicht.«
Trainer Thomas von Heesen verglich den Ausfall des Stürmers mit dem seiner anderen »Unersetzlichen«, Rüdiger Kauf und Petr Gabriel: »Fatmir hat von seiner Art her für uns einen ähnlichen Stellenwert. Nun müssen wir als Mannschaft noch enger zusammenrücken und diesen erneuten Rückschlag kompensieren.« Dennoch verbeitet der DSC-Trainer Optimismus: »Wir können zu Hause jeden Gegner schlagen. Für uns gilt: Der Wille, gewinnen zu wollen, muss größer sein, als die Angst, verlieren zu können.« Als Vata-Ersatz bietet sich Roberto Pinto an. Der Torschütze des VfB-Spiels könnte von rechts nach links rücken. Von Heesen kann sich sogar eine ungewöhnliche Motivationshilfe vorstellen: »Notfalls müssen wir seine Verwandtschaft nach Bielefeld einladen.« Pinto hatte in Stuttgart stark aufgetrumpft und das unter anderem mit der Anwesenheit seiner Familienangehörigen begründet.

Artikel vom 16.09.2005