17.09.2005
|
Bielefelder
OptikRichtige Rezepte
Mal ehrlich: Können Sie sie noch sehen, die Politiker in Talkshows, bei Kundgebungen und auf Wahlplakaten? Sie alle haben im Wahlkampf wirklich ihr Bestes gegeben, haben versucht, uns mit ihrer Sicht der Dinge zu füttern. Und jetzt ist es gut, dass der Wahlsonntag endlich kommt, die Entscheidung fällt.
Dass es auch in Bielefeld um viel geht, hat der Wahlkampf der Parteien vor Ort bewiesen. Selten wurde in der Stadt so viele bundespolitische Prominenz aufgeboten wie in den vergangenen Wochen. Merkel, Schröder, Fischer, Westerwelle, Lafontaine - alle waren sie angetreten, das Bielefelder Wahlvolk zu überzeugen.
In der Tat wird es am morgigen Wahlsonntag in Bielefeld spannend wie selten. Schafft es der Sozialdemokrat Rainer Wend nicht, seinen Wahlkreis wiederum direkt zu gewinnen, ist seine bundespolitische Karriere erst einmal beendet. Auf der Landesliste seiner Partei ist er nicht abgesichert. Wird Lena Strothmann (CDU) in Bielefeld nur zweite Siegerin, kommt es für sie darauf an, ob ihr Landeslistenplatz 24 ausreicht, um wieder ins Parlament einzuziehen. Offen wie nie wurde in Bielefeld um die Erststimme geworben. SPD-Genosse Jürgen Heinrich umgarnte die Grünen, FDP-Chef Harald Buschmann propagierte die strategische Entscheidung liberaler Wähler: Erststimme Strothmann, die für die Liberalen so wichtige Zweitstimme für die FDP.
Doch neben dem Duell Strothmann
Artikel vom 17.09.2005