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Acht Kandidaten und 16 Parteien

Noch bis Samstagmittag können Briefwahlunterlagen ausgestellt werden


Bielefeld (MiS). Bei der Bundestagswahl am Sonntag können sich die 240 000 Wahlberechtigten in Bielefeld zwischen acht Direktbewerbern und 16 Parteilisten entscheiden. Spannend dürfte diesmal die Frage sein, wer das Bielefelder Bundestagsmandat direkt holt. 2002 lag Rainer Wend (SPD) mit 49,8 Prozent deutlich vorn. Diesmal wird allgemein ein knappes Rennen zwischen ihm und der CDU-Bewerberin Lena Strothmann erwartet.
Jeder Wähler hat zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird der Direktkandidat für den Wahlkreis 133 (Bielefeld/Werther), mit der Zweitstimme die Landesliste der jeweiligen Partei gewählt. Die Zweitstimme ist entscheidend für die Zusammensetzung des neuen Bundestages. Der Stimmzettel wird nach dem Ausfüllen gefaltet in die Wahlurne eingeworfen.
Die 179 Wahllokale im Stadtgebiet sind am Sonntag in der Zeit von 8.00 bis 18 Uhr geöffnet. Die anschließende Auszählung der Stimmen ist ebenfalls öffentlich. Wer wählen geht, sollte seine Wahlbenachrichtigungskarte und den Personalausweis dabei haben. Ist die Benachrichtigungskarte verloren gegangen, reicht der Personalausweis, aber auch der Füherschein.
Wer bereits beantragte Briefwahlunterlagen nicht erhalten hat, kann sich Ersatzunterlagen in der Bürgerberatung des Neuen Rathauses und in den Bezirksämtern noch bis Samstag, 17. September, 12 Uhr, ausstellen lassen. Wahlbriefe können am Wahlwochenende nur noch in die Tag- und Nachtbriefkästen des Neuen Rathauses und der Bezirksämter eingeworfen werden. Diese werden dann am Sonntag um 18 Uhr zum letzten Mal geleert. Die Wahlvorstände in den Wahllokalen dürfen keine Wahlbriefe annehmen.
Auch sehbehinderte Wähler können die Wahllokale aufsuchen. Um den Stimmzettel ausfüllen zu können, benötigen sie eine Schablone, die bei Sehbehindertenorganistionen erhältlich ist. Damit diese Schablone korrekt angelegt werden kann, befindet sich auf allen Stimmzetteln oben rechts ein Loch.

Artikel vom 16.09.2005