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Neffe hilft Onkel nach Bluttat


Rheda-Wiedenbrück (WB/ca). Im Prozess um den Tod des mutmaßlichen Schleuserbosses Nikolai B. (45) aus Oelde hat gestern ein Verwandter des geständigen Täters ausgesagt. Der Neffe des Angeklagten Gregor Z. (44) aus Rheda-Wiedenbrück gab zu, er habe seinem Onkel geholfen, das Auto des Getöteten nach Berlin zu bringen und dort zu parken. Damit sollte der Eindruck erweckt werden, Nikolai B. sei in der Hauptstadt verschwunden. Tatsächlich hatte Leibwächter Gregor Z. im November 2004 seinen Chef Nikolai B. im Streit um Schulden erschossen und die Leiche an einem Baggersee bei Beckum vergraben. Der Angeklagte hatte ausgesagt, er sei von Osteuropäern unter Druck gesetzt worden, bei denen Nikolai B. Schulden gehabt habe - angeblich mehr als 700 000 Euro. Das Urteil wird am 22. September verkündet.

Artikel vom 15.09.2005