15.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Leichter, aber
trotzdem robust

Möller Balg präsentiert »Stahlflex«

Hannover/Bielefeld (WB/in). Robust wie ein Teleskop und leicht wie ein Faltenbalg soll die neue Abdeckung für Werkzeugmaschinen sein. Als Ergebnis präsentiert das Bielefelder Unternehmen Möller Balg auf der EMO das neue Stahlflex.

Bei der neuen, in Bielefeld entwickelten Abdeckung sind die länglichen Leichtmetallblätter rückseitig durch Kunststoffteile verbunden. Das hat nach Angaben von Vertriebsleiter Dr. Horst Lappert den Vorteil, dass sie sehr dicht schließen. Gleichzeitig wird der Nachteil der schwereren Teleskop-Abdeckungen vermieden, die bei den Geschwindigkeiten, mit denen moderne Maschinen produzieren, erhebliche Fliehkräfte entwickeln.
Lappert zufolge ist die Entwicklung von Stahlflex ein Beispiel für die wachsende Entwicklungspartnerschaft mit den Endkunden: »Wenn wir mit der günstiger produzierenden ausländischen Konkurrenz mithalten wollen, müssen wir mehr sein als bloß Lieferant.« Um die Produkte auch selbst zu testen, investierte Möller Balg in Bielefeld etwa 50 000 Euro in den größten Linearmotorprüfstand Deutschlands.
Basisprodukt bleibt aber weiterhin der klassische Faltenbalg, mit dem Stahlflex beispielsweise in Sachen Feuchtigkeitsschutz noch nicht mithalten kann. Zu den Kunden von Möller Balg gehören neben den Werkzeugmaschinen-Firmen Gildemeister, Chiron, Schleifring, Stama und Emag auch der Spezial- und Schienenfahrzeugbau sowie der allgemeine Maschinenbau, Elektrotechnik, Hydraulik, Pneumatik und Medizintechnik.
Möller Balg ist ein Unternehmen der Möller Group, die in diesem Jahr ihren 275. Geburtstag feiert. Von den insgesamt 3100 Beschäftigten der Unternehmensgruppe arbeiten etwa 200 bei diesem Tochterunternehmen in Bielefeld. Der Umsatz der Gesamtgruppe wird mit etwa 500 Millionen Euro angegeben.

Artikel vom 15.09.2005