Bielefeld (WB/jm). Ohne unken zu wollen: Zwei frühere Bielefelder werden gewiss ihr Scherflein dazu beitragen, dass die TSG Altenhagen-Heepen auch am zweiten Spieltag der Handball-Oberliga mit leeren Händen da steht. Meisterschaftsaspirant LIT Handball Nordhemmern - ein findiger Kopf hat den Namen des Hauptsponsors zu »Leistung im Team« verbogen - stellt sich am Sonntag (17.30 Uhr) mit Jens Buhrmester und Carsten Kappelt vor. Der Torhüter und der Linkshänder, vor Wochenfrist beim 25:21-Sieg über Ferndorf achtfacher Torschütze, zählen in der Klasse zu den Besten ihrer Zunft. Spielertrainer der »Nordies« ist der ehemalige Nationalspieler Vygindas Petkevicius. »Nordhemmern bevorzugt eine 6:0-Abwehr. Die müssen wir versuchen zu knacken«, sagt TSG-Trainer Jörg Harke. Dazu vonnöten sei, dass seine Schützlinge ihre Lektion aus Bad Oeynhausen gelernt hätten. »Wir brauchen deutlich mehr Bewegung im Angriff«, beginnt Harke, »dazu ein schnelleres Umschalten von Abwehr auf Angriff. Überhaupt mehr Disziplin im Angriff«. Und um die Gegenstoßflut einzudämmen, sei das Rückzugsverhalten dringend zu optimieren. Natürlich weiß Harke, dass die Sünden der Vergangenheit nicht von heute auf morgen abgestellt werden können. »Wir sind jetzt in der Einspielphase«, entgegnet der Bielefelder Coach auf die Frage, ob er es denn genieße, endlich mit einem Kader trainieren zu können, der diese Bezeichnung auch rechtfertigt. Die Früchte der Arbeit würden sich gewiss alsbald zeigen. »Wir werden unsere nötigen Punkte gegen den Abstieg noch holen«. Kein Mensch erwartet einen Bielefelder Pflichtsieg über LIT Nordhemmern. Die Gäste streben schließlich ohne Umwege der Regionalliga entgegen. Ein Besuch der Heeper Sporthalle lohnt sich am Wahlsonntag allemal, für Nostalgiker doppelt. Nicht zuletzt wegen der beiden Verflossenen, »Buhrmi« und »Siggi«.
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