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Maschinenbauer Lenze kommt auf Touren

Hamelner legen bei Umsatz und Ergebnis zu


Hannover/Hameln (dpa/WB). Der Hamelner Maschinenbauer Lenze sieht sich auf einem guten Weg. Trotz der anhaltend hohen Rohstoffpreise will die Gruppe nach Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis 2004/2005 auch im laufenden Geschäftsjahr deutlich zulegen. Kostenreduzierungen stünden weiterhin im Fokus, sagte der Vorstandschef der Lenze AG, Erhard Tellbüscher, gestern in Hannover.
Das Plus beim Umsatz liege aktuell bei sieben Prozent. Im Geschäftsjahr 2004/2005 (das am 30. April endete) stieg der Umsatz des Konzerns mit seinen etwa 3000 Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf etwa 466 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erhöhte sich um 15 Prozent auf 28,8 Millionen Euro. Die gestiegenen Kosten seien durch eine erhöhte Produktivität ausgeglichen worden. 2005/2006 sollen die Wachstumsraten des Vorjahres übertroffen werden.
Lenze, Spezialist für Antriebstechnik und Automation, macht derzeit nahezu 90 Prozent seines Umsatzes in Deutschland und Europa. Das soll sich ändern: Langfristig will Lenze die Hälfte des Umsatzes in Europa machen, die andere Hälfte außerhalb Europas. Als Wachstumsmärkte gelten vor allem die USA und China. Vorstandschef Tellbüscher kündigte »erhebliche Investitionen« in Vertrieb, Entwicklung und Fertigung etwa in China und den USA an.
Die Aktien der nicht börsennotierten Lenze AG befinden sich in Besitz der Gründerfamilie. Gerüchte über eine bevorstehende Übernahme der Lenze AG wies das Unternehmen zurück.

Artikel vom 14.09.2005