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Riesch im Unglück

Knochenstauchung stoppt Schneetraining


München (dpa). Skirennfahrerin Maria Riesch bleibt vom Verletzungspech verfolgt und muss um den Saisonstart im alpinen Weltcup bangen. Die 20-Jährige hatte sich bei einem Anfang September erlittenen Sturz im Trainingslager in Neuseeland eine Knochenstauchung am linken Schienbein zugezogen. Da die Schmerzen nicht nachließen, verordnete Mannschaftsarzt Ernst-Otto Münch der dreifachen Weltcupsiegerin nun vier bis sechs Wochen Pause vom Schneetraining.
»Das ist blöd. Aber ich muss jetzt Geduld haben und abwarten«, sagte Riesch. Einen Start im ersten Weltcup-Rennen der Saison am 22. Oktober beim Riesenslalom in Sölden bezeichnete sie jedoch als »eher unwahrscheinlich«. Spätestens bei den ersten Übersee-Rennen Ende November in Kanada und den USA will die mehrfache Junioren-Weltmeisterin aber in den Olympia-Winter eingreifen.
Für Riesch ist es bereits die dritte schwere Verletzung innerhalb von zehn Monaten. Am 12. Januar hatte sie sich im Super-G von Cortina d'Ampezzo einen Kreuzbandriss zugezogen und die WM-Teilnahme in Santa Caterina verpasst. Schon zwei Monate zuvor hatte die große Medaillenhoffnung des Deutschen Skiverbandes (DSV) bei einem Sturz im Slalom-Training in den USA eine Minifraktur in der Schulter erlitten.

Artikel vom 14.09.2005