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Fünf Tage Ausbildung

NRW-Angebot für Jugendliche ohne Lehrstelle

Karl-Josef Laumann: Fünf Tage pro Woche lernen.

Köln (dpa). Auch für Jugendliche ohne Lehrstelle will die NRW-Landesregierung die Fünf-Tage-Woche zur Aus- und Weiterbildung einführen. Bislang gehen etwa 20 000 arbeitslose Jugendliche nur zwei Tage pro Woche zur Berufsschule. Künftig sollen sie zusätzlich zwei Tage in einer Berufsbildungseinrichtung geschult werden und einen Tag in einem Betrieb arbeiten. Das erklärte gestern NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).
Auf dem Ausbildungsmarkt klafft nach wie vor eine Lücke von mehr als 25 000 fehlenden Lehrstellen. 35 000 jungen Leuten in NRW, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, stehen derzeit nur 10 000 Angebote gegenüber. »Wir müssen alles tun, um diese Lücke zu schließen«, sagte Laumann.
Wer dennoch ohne Lehrstelle bleibe, dürfe nicht länger lediglich in Berufsschulen verwahrt werden, sagte Laumann. Das »Laumann-Programm«, wie er es nannte, solle dafür sorgen, dass Jugendliche ihre Zeit durch die Fortbildung in Werkstätten und Betrieben sinnvoll nutzen könnten.

Artikel vom 14.09.2005